GEBAG-Geschäftsbericht 2021

agenda/21 FOKUSSIERT SEIN. Komplexe Aufgabestellungen erfordern breite Fach- kompetenz. Deswegen arbeiten bei der GEBAG an vielen Projekten bereichsübergreifende Teams, zum Beispiel aus Architekten, Stadtplanern, Technikern, Immobilienkaufl euten, Betriebswirten, Juristen und Kommuni- kationsexperten, um immer alle Aspekte eines Projektes „auf dem Schirm“ zu haben. Fünf Projektteams begleiten Sie, die Leserinnen und Leser, diesmal fotografi sch durch die Kapitel unserer Agenda des Jahres 2021. Und noch ein wichtiger Hinweis vorweg: Bei der GEBAG wird das Thema Gleichberechtigung im Berufsalltag groß geschrieben und gelebt. Deswegen erlauben wir uns, in diesem Jahresbericht rein aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum zu verwenden. Für die GEBAG ist es selbstverständlich, dass weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten dabei ausdrücklich mitgemeint sind. 2

Heute sehen Sie mich auf dem Dach unserer Hochhaussiedlung „Citywohnpark“ in Duisburg- Hochfeld, unser größtes derzeitiges Moderni- sierungsprojekt, das mit großen Schritten vor- anschreitet und in das wir viel Geld investieren – für unsere Mieterinnen und Mieter, für das Klima und die Umwelt, aber auch für Duisburg, denn der Eingang in den Stadtteil Hochfeld wird mit der Fertigstellung eine große optische Aufwertung erfahren. Duisburg, über das wir von hier oben aus der achten Etage einen grandiosen Rundumblick haben, liegt uns bei allem, was wir tun, am Herzen. Sei es die Entwicklung unserer Innovations- räume Duisburger Dünen, 6-Seen-Wedau oder Technologiepark Wedau, die Modernisierung unserer Bestände oder die vielen Neubau- projekte, die uns auch im Jahr 2021 beschäf- tigt haben – immer haben wir dabei auch das 7

Zum Stichtag 31. Dezember 2021 standen 635 Wohnungen leer, das sind 45 Woh- nungen mehr als im Vorjahr. Diese Leerstände resultierten allerdings hauptsächlich daraus, dass viele Wohnungen aufgrund zahlreicher geplanter Modernisierungsmaßnahmen oder wegen geplanter Abbrüche bewusst nicht vermietet wurden. Darunter fallen insgesamt 508 Wohnungen. Der rein marktbedingte Leerstand lag am 31. Dezember bei 113 Einheiten und damit bei 0,9 Prozent. Die wei- teren gewollten Leerstände folgen also wie im Vorjahr auch weiterhin dem Ziel, den Wohnungs- bestand optisch, technisch, energetisch und damit nachhaltig zu optimieren. Natürlich legt die GEBAG einen starken Fokus darauf, ihre Gebäude und Wohnungen in einem guten Zustand und zu einem guten Mietpreis am Markt anbieten zu können. Dafür hat die Wohnungsbau- gesellschaft über 31,5 Millionen Euro in die Modernisierung ihres Bestands investiert. Darin enthalten sind auch 8,7 Millionen Euro, die die GEBAG in Einzelmodernisierungen von insgesamt 280 Wohnun- gen gesteckt hat. Dazu kamen außerdem 9,7 Millionen Euro für die Instandhaltung von Wohnungen. Doch nicht nur die „klassische“ Bewirtschaftung von Wohnungen, Garagen oder Gewerbeeinheiten gehört zum Arbeitsalltag des Bereichs – für kommunale Gesellschaften wie die GEBAG ist auch das Sozial- und Quartiersmanagement ein wichtiges Thema. Die GEBAG hat dafür eine eigene Abteilung, die 2021 Quartierskonzepte zur Senkung der Leerstands- und Fluktuationsquote und zur Unterstüt- zung älterer Mieterinnen und Mieter in ihren Wohnungen weiterentwickelt und umgesetzt hat. In einigen größeren Siedlungen sind Quartiersmanager vor Ort, um einen besseren und schnelleren Kontakt zu den Mietern gewährleisten zu können. Die Stärkung des Quartiersgedankens gehört zusammen mit einer nachhaltigen Bestandsstrategie und den Investitionen in Neubau und Moderni- sierung zu den wesentlichen Eckpfeilern für die stabile Entwicklung des Geschäftsfeldes Bestands- bewirtschaftung. Das Geschäftsjahr 2021 steht in der Bestandsbewirtschaftung auch unter dem Motto: „Zeit für mehr Kooperationen.“ Die interdisziplinäre Projektgruppe „Besondere Wohnformen“ kümmert sich seit 2021 um ungewöhnliche Projekte, die sich dem Thema „(Zusammen) Wohnen“ mit einem anderen Blickwinkel nähern. Dazu können zum Beispiel Co-Living-Projekte, Demenz-WGs oder soziale Wohn- gruppen gehören. 1 6

Bereits Ende 2018 hatte die GEBAG zur Vorbereitung dieser Baumaßnahme einen Wettbe- werb ausgelobt. Im März 2019 konnte das Team vom Duisburger Büro DRUSCHKE UND GROSSER ARCHITEKTUR ZUSAMMEN MIT DEN WBP LANDSCHAFTSARCHITEKTEN aus Bochum das Verfahren für sich entscheiden. Im Juni 2019 wurden die Pläne des Büros der Öffentlichkeit vorgestellt und im gleichen Jahr hat die GEBAG bereits einen kleinen zentralen Kiosk aufwändig saniert, um hier das Büro des zuständigen Verwalters als Ansprechpartner in der Siedlung einzurichten. Im Januar 2021 geht es dann in die praktische Umsetzung der Maßnahme für die insgesamt 16 Hochhäuser. Der Startschuss für den ersten Bauabschnitt fällt. Die drei Gebäude in der Musfeldstraße 66, 68 und 70 mit insgesamt 70 Wohnungen werden eingerüstet, die alten 70er-Jahre-Fassadenplat- ten demontiert und entsorgt. Es folgt die Erneuerung aller Fenster und die Abdichtung der Dachflä- chen. Die neue Fassadendämmung und die neuen Fassadenplatten werden ab September über den Jahreswechsel 2021/22 hinaus montiert. In der Musfeldstraße 66 wird außerdem eine Durchfahrt erhöht, um das Gesamterscheinungsbild des Entrees zur Siedlung aufzuwerten. Dafür wird eine über der Durchfahrt liegende Wohnung abgebro- chen. Im gesamten Citywohnpark werden 2021 bereits die Aufzüge erneuert und die Verkabelung für die Videoüberwachung wird vorbereitet. Die Fertigstellung aller Arbeiten im 1. Bauabschnitt – auch der Außenanlagen – wird im Jahr 2022 er- folgen. Voraussichtlich bis Ende 2025 wird es dauern, die komplette 70er-Jahre-Siedlung auf Vorder- mann zu bringen. Umgesetzt wird das Projekt mit öffentlichen Mitteln. Das Land fördert die Maßnahme mit bis zu 37 Millionen Euro aus der Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen – zu Hause im Quartier“. Bestandsbewirtschaftung 21

Leuchtendes Beispiel Modernisierung der Objekte Am Bahndamm gestartet KLAR– BLAU WEISS Im Mai startet die GEBAG die Modernisierung zweier Mehrfamilienhäuser aus den 1950er- Jahren in Wanheimerort. Die Maßnahme erfolgt in zwei Bauabschnitten, der erste beginnt im Mai, der zweite startet wenig später Mitte August. Die Planung der Modernisierung stammt vom Oberhausener ARCHITEKTURBÜRO MADAKO. Die Arbei- ten umfassen sowohl eine energetische Sanierung der Fassade und des Flachdachs und eine Decken- dämmung im Kellerbereich als auch eine Erneuerung der Heizkessel. Die Treppenhäuser werden ebenso generalüberholt wie die Außenanlagen inklusive Zuwegungen. Auch der Aufzug wurde modernisiert, die Fenster in den Objekten wurden ausgetauscht und die Haus- und Wohnungs- eingangstüren erneuert. Die gesamte Modernisierungsmaßnahme wird im bewohnten Zustand durch- geführt, was ein hohes Maß an Sensibilität und Kommunikation im Vorfeld und während der Bauar- beiten erfordert. Die beiden Mehrfamilienhäuser stehen in unmittelbarer Sichtweite zur Schauinslandreisen-Arena, der Heimat des MSV Duisburg. Die „Zebras“, die traditionell in Blau-Weiß spielen, waren auch Inspiration für das Lichtkonzept, das bei der Modernisierung umgesetzt wird: Bei Heimspielen erstrahlen die Objekte in Blau-Weiß und spiegeln so den direkten lokalen Bezug. Bestandsbewirtschaftung 23

Seit Juni 2019 laufen die Modernisierungsarbeiten in der Straußsiedlung in Neudorf. Da die Siedlung seit 2001 unter Denkmalschutz steht, werden alle Maßnahmen in enger Rücksprache mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Duisburg ausgeführt. Im ersten Bauabschnitt werden unter anderem neue Fenster und Haustüren eingesetzt, Dächer und Fassaden saniert. Außerdem werden Umbauten und Grundrissveränderungen vorgenommen und Wohnungen teilweise zusammengelegt – so werden aus ursprünglich 39 Wohnungen in zwei Teilbau- abschnitten künftig 31 Wohnungen. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhalten eigene Mietergärten. Die Dachfl ächen von Anbauten, die die EG-Wohnungen vergrößern, ermöglichen die Schaff ung von Balkonen in den oberen Etagen. Im März 2021 wird der erste Teilbauabschnitt fertiggestellt und die ersten 20 Wohnungen in der Straußstraße 10–18 und in der Nibelungenstraße 94 werden an die neuen Mieterinnen und Mieter übergeben. Die Wohnungen sind frei fi nanziert und werden zu einem Quadratmeterpreis von 7 Euro vermietet. Weitere elf Wohnungen werden im Zuge des zweiten Teilbauabschnittes modernisiert. Die Arbeiten beginnen im September, unter anderem werden Schwammsanierungen vorgenommen, Zimmererar- beiten durchgeführt und Holzfenster montiert. Der Kalt-Mietpreis wird bei 8,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Grund für den im Vergleich zum ersten Teilbauabschnitt höheren Mietpreis sind deutlich gestie- gene Projektkosten, beispielsweise durch gestiegene Bau- und Materialkosten. FRISCH GEMACHT 2 6

Über 1.000 neue Wohnungen in den kommenden Jahren – das ist seit 2019 das erklärte Ziel der GEBAG. Und wir arbeiten kräftig dran: Knapp 120 Wohnungen wurden in 2019 und 2020 bereits fertiggestellt, im vergangenen Jahr kamen noch einmal 133 Wohnungen – 112 davon öff entlich gefördert – und eine Kita dazu. Damit hat die GEBAG ihren Anspruch, qualitativ hochwertigen Wohnraum zu bezahlbaren Preisen anzubieten, weiter vorangetrieben. Zum Ende des Jahres 2021 befanden sich weitere 152 Wohnungen im Bau, auch hier war mit 101 Einheiten der überwiegende Teil öff entlich gefördert. Zusätzlich zum Wohnungsbau wurde 2021 ein Erweiterungsbau in Wanheimerort fortgeführt: In der Kaufstraße wird ein Familienzentrum in einem Anbau für eine bereits bestehende Kita errichtet, im August wurde der Rohbau fertiggestellt. Auch hier wird dem Klimaschutz durch ein Gründach Rechnung getragen. Das Familienzentrum selbst wird von der Stadt Duisburg betrieben. Dort sollen unter anderem Elternbildungs- und Elternkompetenzkurse angeboten werden, auch interkulturelle Beratungs- und Erziehungsangebote sind geplant. Die Fertigstellung des Neubaus erfolgt Anfang 2022. Insgesamt hat die GEBAG 2021 inklusive der Planungs- und Erschließungs- kosten rund 31,5 Millionen Euro in Neubaumaßnahmen investiert. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich die geplanten Neubauaktivitäten der kommenden Jahre tatsächlich wie geplant umsetzen lassen werden, denn 2021 werfen die Auswirkungen der Corona-Krise und anderer sich ändernder Rahmenbedingungen mit resultierenden Lieferengpässen, steigenden Kosten für Baumaterialien und der hohen Auslastung von Handwerksbetrieben bereits ihre Schatten voraus. ABER WERFEN WIR HIER ERST MAL EINEN BLICK A 3 4

Auf insgesamt 1.267 Quadratmetern Wohnﬂ äche sind 17 Wohnungen ent- standen, die zwischen 55 und 130 Quadratmetern groß sind. Die Wohnungen sind freifi nanziert, der Mietpreis liegt bei 8,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Bereits mit der Baufertigstellung sind alle Wohnungen im Haus vermietet. Zum 1. April 2021 zogen die neuen Bewohner ein. Die GEBAG hat rund 4 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Planung stammt vom Duisburger ARCHITEKTURBÜRO DRUSCHKE UND GROSSER. 2019 hatte die GEBAG an gleicher Stelle zwei eigene Mehrfamilienhäuser mit 20 Wohnungen abgebrochen. Der Neubau ist eingebunden in ein großes Maßnahmenpaket für das Gesamtquartier und schließt die Modernisierung des Quartiers Akazien-, Kraut- und Grabenstraße ab. Die GEBAG hatte von Juni 2016 bis Juli 2018 alle ihre Häuser der 1920er-Jahre-Siedlung umfassend modernisiert. Das waren insgesamt 64 Wohnungen mit über 4.800 Quadratmetern Wohnfl äche. Die gesamte Maßnahme inklusive Neugestaltung der Außenanlagen und dem Neubau eines Gemein- schaftshauses für die Siedlung basierte auf den Ergebnissen einer im Jahr 2015 durchgeführten Mieterumfrage. Die Wünsche der Mieterinnen und Mieter wurden bei der Umsetzung der Maßnahme berücksichtigt, um die Mieterzufriedenheit langfristig zu steigern. Im Rahmen der Modernisierung wurden die Dächer neu gedämmt und die Fassaden überarbeitet, Fenster und Türen ausgetauscht und vorhandene Balkone saniert oder neue Vorstellbalkone ergänzt. Für die Gebäude in der Grabenstraße 201–203 entschied sich die GEBAG im Rahmen des Gesamtkon- zeptes für den Abbruch, da eine Modernisierung dieser beiden Gebäude weder wirtschaftlich noch technisch zielführend gewesen wäre. Teil der Neubaumaßnahme ist auch die Errichtung eines Quar- tiershauses, das die Mieterinnen und Mieter für Aktivitäten und Feste anmieten können und das auch 2021 fertiggestellt werden konnte. 4 0

In der Beckstraße 2 können im Oktober die ersten 13 Wohnungen bezogen werden. Es folgen die Fertigstellungen der Gebäude Goerdelerstraße 24a und 24b mit weiteren 24 Wohnungen. 33 dieser Wohnungen sind öffentlich gefördert und kosten 5,55 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter, in den freifinanzierten Wohnungen sind es 8 Euro pro Quadratmeter. Das Haus ist mit der Fertigstellung bereits vollvermietet. Die Gesamtinvestition lag bei 9,3 Millionen Euro. Die GEBAG will mit den Vierlinden-Höfen zeigen, dass Klimaschutz auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau wunderbar funktionieren kann. Neben aus Photovoltaik-Anlagen gewonnenem Mieter- strom, auf den die Bewohnerinnen und Bewohner zurückgreifen können, einer umweltverträglichen Bauweise und großzügigen Grün- und Spielflächen spielt auch das Thema Mobilität eine große Rolle im Quartier. So steht eine Nextbike-Station zur Verfügung, an der sich die Mieterinnen und Mieter Fahrräder zu Sonderkonditionen ausleihen können. Geplant ist außerdem eine Station des Carsha- ring-Anbieters „Stadtmobil“. Dort werden 2022 zwei Elektroautos bereitstehen, die dann jederzeit von den Mieterinnen und Mietern der GEBAG angemietet werden können. Anliegen der GEBAG ist es, mit der Investition in die Klimaschutzsiedlung Vierlinden-Höfe einen akti- ven Beitrag zu einer klimafreundlichen Stadtteilentwicklung zu leisten. Doch es geht bei dieser besonderen Siedlung im Duisburger Norden nicht nur um ökologische Aspek- te – auch auf ein nachhaltiges Miteinander wird Wert gelegt. Große Grün- und Spielflächen schaffen Räume für Begegnungen und bringen die Mieter im Quartier zusammen. Das Ziel ist es, umweltver- träglich zu bauen und gleichzeitig eine nachhaltige Quartiersentwicklung umzusetzen. Insgesamt werden in den Vierlinden-Höfen 98 Wohnungen realisiert, 54 davon sind öffentlich geför- dert – besonders hervorzuheben ist, dass die GEBAG auch in den öffentlich geförderten Wohnungen einen sehr hohen Standard in der Ausstattungsqualität realisiert. Die barrierearmen Zwei- bis Vier- zimmerwohnungen des Neubauprojekts sind zwischen 57 und 110 Quadratmetern groß. Die Woh- nungen im Erdgeschoss bieten eigene abgetrennte Gartenbereiche, in den oberen Etagen finden die Bewohner großzügige Balkone und Terrassen. DIe Planung des Neubaus stammt vom Düsseldor- fer Büro HGMB ARCHITEKTEN. Insgesamt investiert die GEBAG rund 24 Millionen Euro in das Projekt. Noch bevor die ersten Mieter einziehen, nimmt die GEBAG mit der Siedlung am „WohneNRW-Tag“ teil. Der „WohneNRW“-Tag ist Teil einer bundesweiten Aktion, die einmal im Jahr für die öffentliche Wohnraumförderung in Deutschland werben möchte und vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW initiiert wird. Daran hat die GEBAG gern teilgenommen, denn schließlich ist fast ein Viertel ihres Bestandes öffentlich gefördert. Die Veranstaltung stößt auf ein breites Interesse. Rund 150 interessierte Besucherinnen und Besucher machen sich beim „Woh- neNRW-Tag“ im August selbst ein Bild von den Vierlinden-Höfen und auch Duisburgs Oberbürger- meister Sören Link überzeugt sich vor Ort vom Fortschritt des Projektes. Neben Info-Ständen der GEBAG, von HGMB Architekten, NATURSTROM AG, Nextbike sowie der Wirtschaftsbetriebe Duisburg können sich Interessierte selbst ein Bild der laufenden Bauarbeiten machen: Es können drei unter- schiedlich große Wohnungen besichtigt werden, die kurz vor der Fertigstellung stehen. Die Vierlinden-Höfe sind seit 2018 Teil des Programms „Klimaschutzsiedlungen NRW“ der Energie- agentur.NRW. Als Bestandteil der nordrhein-westfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie sollen mit dem Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ die wärmebedingten CO2- Emissionen im Land weiter konsequent reduziert werden. Neubau 43

22 14 1922 neue Wohnungen in Neumühl Auf einem Eckgrundstück in der Veilchen-/Nelkenstraße im Duisburger Norden hat die GEBAG den Neubau zweier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 22 öff entlich geförderten Wohnungen fertigge- stellt. Im Juli 2020 wurde mit einem oﬃ ziellen Spatenstich der Startschuss für den Neubau gegeben. Die dreigeschossigen Häuser verfügen über eine Gesamtwohnfl äche von rund 1.660 Quadratmetern. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen 50 und 97 Quadratmeter groß und öff entlich gefördert. Die Nettokaltmieten liegen bei 5,70 Euro pro Quadratmeter im Monat. Die Planung für die Neubauten stammt vom Duisburger Architekturbüro ROPERTZ + PARTNER; die GEBAG hat rund 5 Millionen Euro investiert. 4 6

Aller guten Dinge sind drei Vorab noch einmal Grund zum Feiern auch im Duisburger Süden: Im Dezember wurde der Neubau eines Mehrfamilienhauses im Uhlenbroicher Weg in Großenbaum so gut wie fertiggestellt. Auf über 1.400 Quadratmetern Wohnfl äche sind insgesamt 19 Wohneinheiten entstanden, 16 öff entlich geför- derte plus drei freifi nanzierte Wohnungen, die zwischen 57 und 100 Quadratmetern groß sind. Das fünfgeschossige Gebäude wurde barrierearm gebaut. Mit der Fertigstellung der Außenanlagen wird das Gebäude dann 2022 abschließend fertiggestellt werden. Alle Wohnungen sind mit der Fertigstel- lung bereits vermietet, die ersten Mieterinnen und Mieter bekommen zum Jahresstart 2022 ihre Schlüssel. Die Planung stammt vom Duisburger Architekturbüro DD PROJEKTPLANUNG GMBH. Die GEBAG hat in den Neubau rund 3,65 Millionen Euro investiert, Baustart war im April 2020. Die Miete der freifi nan- zierten Wohnung beträgt 9 Euro pro Quadratmeter zzgl. Nebenkosten. Die Miete der fertiggestellten öff entlich geförderten Wohnungen liegt bei 5,70 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Neubau 51

In der städtischen Kita können 70 – 80 Kinder in vier Gruppen betreut werden, in zwei Gruppen findet eine U3-Betreuung statt. Das der Kita zugehörige Familienzentrum bietet Beratungs- und Freizeitangebote für Eltern und Familien, wie beispielweise Sprachkurse, Austausch- und Begeg- nungsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei rechtlichen oder integrativen Fragen. Das Jugendzentrum „Die Insel“ bezieht im neuen Gebäude Räumlichkeiten im Obergeschoss. Diese Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und zwölf sowie an Jugendliche von 13 bis 19 Jahren. Neben Mittagsverpflegung offeriert das Zentrum auch eine Hausaufgabenbetreuung sowie diverse Kreativ- und Sportangebote. DIE GEBAG HAT IN DAS PROJEKT RUND 4,4 MILLIONEN EURO PLUS ERWERBSKOSTEN INVESTIERT. Der Neubau entstand in direkter Nachbarschaft zur alten Kita, die im Anschluss an die Fertigstellung abgerissen wurde. Erst dann konnte mit der Herrichtung der Freianlagen des Neubaus begonnen werden, die dann im April 2022 fertiggestellt werden. Neubau 55

1. PROBLEMBEWÄLTIGUNG Die GEBAG begann Ende Juni 2021 mit den Arbeiten für den Abriss zweier Mehr- familienhäuser in der Friedenstraße 11 – 13 in Duisburg-Hochfeld. Die Gebäude hatte die GEBAG im Mai 2020 mit Fördermitteln des vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleich- stellung initiierten Modellvorhabens „Problemimmobilien“ angekauft. Im Rahmen der umfassenden Aufwertung des gesamten Stadtteils Duisburg-Hochfeld wird die GEBAG die freigewordene Fläche überplanen. Keimzelle der Gesamtentwicklung soll die Umnutzung des Theisen-Geländes werden. Opfer des Abrissbaggers wurde auch das wenige hundert Meter entfernt liegende Eckhaus am Bocks- bart 2. Das Haus hatte die GEBAG bereits im Juni 2019 erworben und dann lange versucht, auch das leerstehende Nachbargebäude zu kaufen, um beide abzubrechen. Leider scheiterte ein Ankauf. Die Fläche Am Bocksbart wurde nach dem Abbruch noch im Dezember 2021 an die Stadt Duisburg über- tragen. Die Stadt wird die Fläche im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) Hochfeld entwickeln. Auch in Duisburg-Marxloh sind 5 Problemimmobilien nun Geschichte. Die GEBAG riss eine komplette Eckbebauung in der Hagedornstraße / Ecke Rolfstraße ab und übertrug die freigewordenen Flächen ebenfalls an die Stadt. Sie werden künftig als Schulerweiterungsfl ächen genutzt. Neubau 57

DAS MODELLVORHABEN PROBLEM- IMMOBILIEN WURDE 2017 VOM LAND NRW INS LEBEN GERUFEN. Neben Duisburg werden dreizehn weitere nordrhein-westfälische Städte im Rahmen des Vorhabens dabei unterstützt, systematisch den Erscheinungs- formen von problematischen Immobilien zu begegnen. Die Unterstützung erfolgt u. a. durch die Bereitstellung von Städtebauförderungsmitteln. Zuwendungsfähig war in Duisburg der Ankauf von Objekten in den Stadtteilen Marxloh, Beeck, Bruckhausen und Hochfeld, die durch die Art ihrer Belegung für problematische Wohnverhältnisse sorgen, die den geltenden rechtlichen Vorschriften zum Umgang, zur Nutzung und zur Bewirtschaftung nicht entsprechen oder die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen. Die GEBAG hat für die Stadt Duisburg während des Modellvorhabens bis zu dessen Ende 2021 insgesamt 13 Problemimmobilien in Duisburg angekauft und abgerissen. Modellvorhaben Problemimmobilien 5 85 8

2. PLATZ FÜR NEUES Auch abseits von Problemimmobilien beschäftige sich die GEBAG 2021 mit Abbruch objekten. So wurde ein ehemaliger Betriebshof der Duisburger Wirtschaftsbetriebe in der Bronkhorststraße 135 in Duisburg-Meiderich abgerissen. Das Grundstück hatte die GEBAG Ende 2020 gekauft und Anfang November mit den Abbrucharbeiten begonnen, die Anfang 2022 abge- schlossen sein werden. Im Anschluss wird die GEBAG mit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 56 Wohnungen beginnen. Darüber hinaus wird 2021 in der Oberen Kaiserswerther Straße ein Grundstück mit drei Reihenhäu- sern freigeräumt, um danach dort eine neue Kita zu bauen, und in der Straußsiedlung in Duisburg- Neudorf macht das alte Gebäude in der Waldstraße 145 Platz für einen Neubau. Neubau 61

Das Haus in der Weseler Straße wird kein „gewöhnliches“ Mehrfamilienhaus: Die GEBAG errichtet in Marxloh das „Bunte Haus der Lebenshilfe“, das neben einer Kindertagesstätte auch Wohngruppen und therapeutische Angebote beherbergen wird. Die Lebenshilfe Duisburg schließt mit der GEBAG einen Mietvertrag für die Nutzung des Gebäudes mit einer Laufzeit von 30 Jahren ab. Durch das „Bunte Haus der Lebenshilfe“ schaff t die GEBAG gemeinsam mit der Duisburger Lebenshilfe einen Mehrwert für Marxloh. Die zukunftsfähige Entwicklung aller Stadtteile Duisburgs ist für die GEBAG als kommunales Wohnungsunternehmen ein besonderes Anliegen. Das „Bunte Haus der Lebenshilfe“ bietet auf über 2.000 Quadratmetern Fläche auf fünf Etagen sechs verschiedene Angebote aus den Bereichen Therapie, Betreuung und gemeinschaftliches Wohnen. In einer viergruppigen Kindertagesstätte werden auf zwei Etagen rund 65 Kinder mit und ohne Handicap betreut, auf insgesamt über 600 Quadratmetern Außenfl äche gibt es genügend Platz, um sich an der frischen Luft auszutoben. Außerdem bietet eine interdisziplinäre Frühförderung Therapiemöglichkei- ten wie Logopädie, Ergotherapie oder psychologische und heilpädagogische Maßnahmen für Kinder bis zu sechs Jahren. Zusätzlich werden am Standort unterschiedliche (betreute) Wohnformen eingerichtet: In einer WG werden in acht Apartments erwachsene Autisten im Alter von 18 bis 35 Jahren betreut. Die Bewoh- ner werden bei der eigenständigen Lebensführung und auch bei der berufl ichen Orientierung unter- stützt. Einen ähnlichen Schwerpunkt hat eine Wohngruppe für Jugendliche zwischen 14 und 18 Neubau 63

vorher Jahren mit autistischen Verhaltensweisen. Hier werden die jungen Menschen bei der Bewältigung ihres (schulischen) Alltags begleitet und die Lebenshilfe bietet ihnen therapeutische Unterstützung an. Ähnlich wie in einem Internat halten sich die Jugendlichen zwischen Sonntag- und Freitagnach- mittag in der Gruppe auf. Ein weiteres Augenmerk legt die Lebenshilfe Duisburg am neuen Standort Marxloh auf die Unterstüt- zung von Menschen mit Handicaps: Hier werden Singlewohnungen für Menschen mit Einschränkun- gen entstehen, die zwar betreut werden, aber dennoch allein leben können. Außerdem ist die Einrich- tung einer stationären Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit (und ohne) Handicaps zwischen sechs und vierzehn Jahren geplant. 6 4

Die Häuser haben je drei Geschosse und verfügen insgesamt über 22 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern, die alle öff entlich gefördert sind. Man benötigt für die Anmietung einer Wohnung also einen Wohnberechtigungsschein. Die Kaltmiete wird bei 5,80 Euro pro Quadratmeter liegen. Die modernen, barrierearmen Neubauten entstehen im direkten Kontext zur denkmalgeschützten Straußsiedlung, die die GEBAG gerade umfassend saniert. Bei der Planung wurde besonders darauf geachtet, dass sich die Neubauten in den Bestand mit den denkmalgeschützten Altbauten harmo- nisch und zurückhaltend einfügen – beispielsweise durch eine angepasste Form- und Farbgestaltung der Fassaden und Dächer oder durch die reduzierte Gebäudehöhe im Neubaubereich. Vier der Wohnungen werden von Mitgliedern des Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfach- behinderung Duisburg e. V. (VKM) angemietet. Nach Fertigstellung sollen in die Wohnungen junge Erwachsene mit Handicap einziehen. Neubau 71

In dem Baugebiet in Duisburg-Huckingen im Süden Duisburgs entstehen auf rund 170.000 Quadratmetern rund 300 neue Wohneinheiten. Der zweistöckige Kita-Neubau wird angrenzend an die zentrale Grünachse errichtet. Auf über 700 Quadratmetern Fläche plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern werden künftig in fünf Gruppen rund 100 Kinder betreut. Betreiber wird das Jugendamt der Stadt Duisburg. Die Planung des Neubaus stammt vom Essener Architekturbüro KOSCHANY & ZIMMER ARCHITEKTEN. Die GEBAG investiert rund 4,2 Millionen Euro in den Neubau, der voraussichtlich im Sommer 2022 fertiggestellt wird. Bei der Kita „Am alten Angerbach“ legt die GEBAG besonders viel Wert auf eine hochwertige Bauwei- se. Das Gebäude wird mit einer hinterlüfteten Holzfassade errichtet. Die Kita ist damit ein Hybridge- bäude, das Holz- und Massivbauweise miteinander verbindet. Die Holzstruktur der Fassade wird op- tisch durch eine wetterresistente Behandlung des natürlichen Baustoff s sichtbar bleiben. Die Kita bekommt außerdem ein Gründach, denn der Neubau folgt dem Konzept der ‚wassersensiblen Stadt‘, das für das gesamte Neubaugebiet maßgeblich ist. Niederschlagswasser versickert und ver- dunstet so direkt in der Vegetation und dem unterliegenden Substrat auf der Dachfl äche. So leisten Gründächer auch einen direkten Beitrag zum Klimaschutz: Gründächer speichern Wasser, binden Staub und heizen sich auch an heißen Sommertagen, wie wir sie in den letzten Jahren immer wieder erlebt haben, kaum auf. So wird für eine Klimaregulierung direkt im Quartier gesorgt. Direkt neben den Kita-Bauten wird ein Blockheizkraftwerk errichtet, das Ende 2021 in Betrieb genom- men werden wird. Das Kraftwerk wird den ersten und zweiten Bauabschnitt im Neubaugebiet mit Energie versorgen. Die Optik des Kraftwerks, das ebenfalls in einer boxenartigen Kubatur errichtet wird, ist dabei eine unmittelbare Fortführung der Architektur der Kindertagesstätte. So wirken beide Baukörper miteinander verbunden und bilden eine Einheit. Die GEBAG errichtet hierbei die Gebäude- hülle und wird das Gebäude im Anschluss an die DVV verkaufen, die dann den Innenausbau und die technische Ausstattung vornimmt. Neubau 75

Und auch bei den anderen Flächen der GEBAG, ging es in 2021 ordentlich voran. Auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks in Wedau, dem zukünftigen Technologie-Quartier Wedau, wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Der Rat der Stadt Duisburg hat im Sommer den Rahmenplan beschlossen. DAS TECHNOLOGIE-QUARTIER WEDAU SOLL SIGNIFIKANTE IMPULSE FÜR DIE GESAMTENTWICKLUNG DER STADT UND DER REGION SETZEN. Im Fokus der Überlegungen steht zum einen die Weiterentwicklung der Universität Duisburg-Essen am Standort Duisburg und die mittelfristige Verlegung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und angegliederter Institute auf die Entwicklungsfläche. 8 48 4

Eins haben alle Flächen auch in ihrer Unterschiedlichkeit gemeinsam: Bei ihrer Entwicklung verfolgen die Stadt Duisburg und die GEBAG die Leitideen für eine neue Urbanität. Die Flächen werden unter den Frage- stellungen der Zukunft entwickelt. Wie soll die Stadt von morgen aussehen? Was macht eine smarte, nachhaltige und resiliente Entwicklung von Quartieren aus und wie lautet die Antwort auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Mobilitätswende? Und letzten Endes: Wie funktioniert die Verbindung von Wohnen und Arbeiten und der Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft? Fragen, die es im Laufe der nächsten Jahre zu beantworten gilt. Flächenentwicklung 91

Zu Beginn des Jahres sind die Online-Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Fläche sowie der parallellaufende städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb in vollem Gang. Die am Wettbe- werb teilnehmenden Büros überarbeiten und verfeinern ihre Planungen, die Bürgerinnen und Bürger können online ihren Favoriten wählen. Mitte März dann das große Finale: Die Jury tagt! Am Ende wird ein Siegerentwurf gekürt, der sowohl die Fachjury als auch die Bürgerschaft im Online-Voting auf ganzer Linie überzeugt hat: die „Duisburger Dünen“, der Entwurf der Berliner Büros CKSA CHRISTOPH KOHL STADTPLANER ARCHITEKTEN und FUGMANN JANOTTA UND PARTNER MBH. Herzlichen Glückwunsch! Auf Grundlage dieses Entwurfes fasst der Rat der Stadt Duisburg im September 2021 den Aufstellungsbeschluss. Im September geht das Jubeln weiter: Die Online-Bürgerbeteiligung zum Projekt wird mit dem polis AWARD 2021 in der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ ausgezeichnet! Das innovative Verfahren, das corona-bedingt vollständig online stattgefunden hatte, kann sich beim Award gegen vier weitere mitnominierte Projekte und Initiativen (u. a. aus Berlin, Leipzig und der Metropole Ruhr) durchsetzen und sichert sich den 1. Preis. Es wurden zuvor Projekte gesucht, mit denen die Bürge- rinnen und Bürger in Stadtentwicklungsprozesse involviert und zur Mitgestaltung angeregt wurden, beispielsweise mit einem besonderen Planspiel, Dialog- oder Werkstattverfahren. Rasant geht es bis zum Jahresende weiter: Der deutschlandweit bekannte Action-Zirkus Flic Flac macht Station auf dem Güterbahnhofsgelände. Eine Win-win-Situation: Die Zirkusbetreiber haben eine Fläche gesucht, auf der sie nach Möglichkeit dauerhaft ihre Zelte aufschlagen können – und die GEBAG hat eine Option zur Zwischennutzung der Fläche gesucht, während die Planungen für das Bauleitplanverfahren im Hintergrund voranschreiten. So startet am 5. Oktober die neue Flic-Flac- Show „Permanent!“ auf dem Gelände der „Duisburger Dünen“. Doch so dauerhaft, wie ursprünglich geplant, kann der Zirkus leider doch nicht bleiben – direkt zum Jahresstart 2022 muss Flic Flac seine Zelte wieder abbrechen: Die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Aufl agen machen einen wirtschaftlichen Spielbetrieb leider unmöglich. 9 4

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Im März werden rund 200 vorgemerkte Investoren angesprochen, zwei Baufelder im Quartier „Neue Gartenstadt“ werden ihnen angeboten. Die Vergabe der Baufelder erfolgt über ein kombinier- tes Konzeptvergabe- und Bieterverfahren, d. h., neben dem Kaufangebot wird durch eine Jury vor allem auch die inhaltliche Qualität der Konzepte der Investoren bewertet. Die Jury triff t ihre fi nale Entscheidung im Herbst, daraufhin beginnen Kaufvertragsverhandlungen mit Investoren, welche voraussichtlich im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden können. Im Sommer werden im Baugebiet Arbeiten in der Tiefe vorgenommen, um Rohre zu verlegen, die künftig Regenwasser führen werden – das alles im Sinne des Konzepts der „wassersensiblen Stadt“, das auch bei 6-Seen-Wedau eine große Rolle spielt. Außerdem laufen diverse Erschließungsarbeiten auf der Projektfl äche und der Lärmschutzwall wächst jeden Tag ein Stück. Bereits fertiggestellt wurde die Errichtung der neuen Kleingartenanlage. Im November geht es weiter in Sachen Wettbewerbe: Im „Quartier Am Wasserturm“, das ganz im Norden des Neubaugebiets liegt und in dem unter anderem ein Nahversorgungszentrum und eine Schule realisiert werden sollen, plant die GEBAG den Bau von rund 150 Wohnungen, davon rund 60 Prozent öff entlich gefördert. Neben Wohnungen bieten die beiden Baufelder aber auch Möglichkeiten für weitere Nutzungen wie beispielsweise Co-Working-Spaces. Auch Themen wie Mehrgeneratio- nenwohnen und smarte Gebäudetechnologien sollen von den Planern berücksichtigt werden. Für die Planung führt die GEBAG einen Wettbewerb als nichtoff enes, einstufi ges Verfahren durch. Im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens haben sich im Vorfeld 15 Büros aus Deutschland und Europa qualifi ziert, die Ende November in die Planungsphase starten. Die Jury zum Wettbewerb wird im April 2022 tagen und den Siegerentwurf küren. 1 0 2

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Im Spätsommer und Herbst bahnen sich zwei Meilensteine an: Im September befasst sich der Rat der Stadt Duisburg intensiv mit der 30 Hektar großen Fläche, die sich unmittelbar nördlich an das zukünftige Wohngebiet 6-Seen-Wedau anschließt: Auf der Tagesordnung der September- Sitzung des Rates steht der Beschluss der neuen städtebaulichen Rahmenplanung, die aus der Feder des Frankfurter Büros AS+P ALBERT SPEER + PARTNER stammt. Eine erste Rahmenplanung, die im Zusammenhang mit dem Rahmenplan für 6-Seen-Wedau entwickelt wurde, sah eine rein gewerbli- che Nutzung der Fläche vor – diese Planung wurde von der GEBAG nach dem Ankauf der Flächen jedoch nicht weiterverfolgt. Da künftig eine vor allem universitäre Nutzung des Gebiets geplant ist, war eine neue städtebauliche Rahmenplanung nötig, die die GEBAG-FE gemeinsam mit AS+P und der Stadt Duisburg entwickelt hat. Diese sieht beispielsweise vor, dass die Richthallen des Ausbesserungswerks erhalten und als Herz- stück des neuen Campus genutzt werden. Auch weitere öff entliche Einrichtungen und Nutzungen wie Bibliothek, eine Mensa oder Gastronomie an zentralen Plätzen sind vorgesehen. 1 0 81 0 8

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Der Bereich der Projektentwicklung (PE) ist der personell kleinste und jüngste Bereich bei der GEBAG. Im September 2020 entschied sich die Geschäftsführung aufgrund der Fülle der Projekte für eine Trennung von Flächenentwicklung und Projektentwicklung. Die PE betreibt unter anderem Grundstücksakquise für Wohnbebauung und Kitas. Außerdem werden hier Machbarkeitsstudien erstellt, die dann darüber entscheiden, ob oder wie man wirklich Ideen und Visionen angeht und realisiert oder aber den Gedanken wieder fallen lässt, weil sich eine Umsetzung als nicht ziel- führend erweist. Auch die Entwicklung des Geländes an der Steinschen Gasse und des Theisen-Geländes ist hier angesiedelt. Für dessen Weiterentwicklung hat die GEBAG 2021 nicht nur die Gebäude in der Friedenstraße abgerissen, sondern auch einen denkmalgeschützen Bunker gekauft, um ihn in die Gesamtentwicklung einzubeziehen. ZWEI GANZ BESONDERE THEMEN HABEN DIE PROJEKTENTWICKLER 2021 BEGLEITET: „URBAN ZERO“ IN DUISBURG-RUHRORT UND „URBANE ZUKUNFT RUHR“. 1 2 0

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Das Duisburger Familienunternehmen Haniel hat das ehrgeizige Projekt initiiert: Urban Zero – Ruhrort wird enkelfähig. 2029 soll Ruhrort das erste umweltneutrale Quartier der Welt sein. Ruhrort ist ein dicht besiedelter Stadtteil, dessen historische Entwicklung eng mit der des Hafens verbunden ist und der Nicht-Duisburgern vermutlich vor allem durch Tatort- Kommissar Horst Schimanski geläufi g ist. Der reale besondere Reiz des historischen Ortsteils mit seinen rund 5.700 Einwohnern liegt aber neben den zahlreichen Baudenkmälern vor allem in seiner Lage: Hier fl ießen Rhein und Ruhr zusammen. Trotz stadtgestalterischer Anstrengungen bestehen bis heute aber strukturelle Defi zite. Klar ist: Der Stadtteil Ruhrort braucht eine Perspektive. Hier setzt eine Gruppe an, die sich die Zukunft Ruhrorts auf die Fahne geschrieben hat. Die Initiatoren Haniel, greenzero und Heimaterbe suchen die Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis – Universität und Konzern Stadt. An dieser Stelle kommt auch die GEBAG ins Boot, die mit ihren 501 Wohnungen gemeinsam mit der Franz Haniel & Cie. GmbH und vier weiteren Playern zu den größten Immobilienbestandshaltern Ruhrorts gehört. Gemeinsam formuliert man ein eindeutiges Ziel für die Entwicklung Ruhrorts: Bis 2029 soll der Hafenstadtteil zum ersten umweltneu- tralen Quartier der Welt werden. Der Begriff Umweltneutralität geht über die bekannte Klimaneutralität hinaus und umfasst neben dem Klimaschutz auch Themen wie die Sicherung der Biodiversität und den Schutz der Böden und Gewäs- ser. Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beein- trächtigt. So soll vor allem den Ruhrortern selbst mehr Lebensqualität und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation gebracht werden. Hierfür sind innovative Konzepte und Strategien notwendig, die nicht nur für neue Entwicklungen greifen, sondern auch auf den bestehenden Wohnungsbestand übertragbar sind. An die Wohnungs- wirtschaft werden dabei hohe Ansprüche gestellt: Quartiere der Zukunft sollen smart, urban, resilient, nachhaltig, energieeinsparend sowie klima- bzw. CO2-neutral sein, dazu auch familienfreundlich, bar- rierefrei oder barrierearm, fl exibel und bezahlbar. Urban Zero soll ein Beleg für das erfolgreiche Zusammenwirken von Ökologie, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Entwicklung werden und damit ein Beleg für den Erfolg einer „enkelfähigen“ Transformation der Umwelt für die nachfolgenden Generationen. Das kann nur im Zusammenspiel von privater und öff entlicher Hand gelingen. Zur Umsetzung des Projekts soll in 2022 eine Projektge- sellschaft gegründet werden, bei der die GEBAG als kommunale Tochter der Stadt Duisburg mit 51 Prozent der Anteile als Mehrheitsgesellschafterin fungieren wird. Ziel ist, das Projekt nach Beendi- gung zu einer Blaupause für andere Stadtteile Duisburgs zu machen – und weit darüber hinaus. 1 2 4

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Alle Mitgliedsunternehmen des Initiativkreises haben dem Projekt in ihrer Vollversammlung zugestimmt. Damit ist „Urbane Zukunft Ruhr“ das neue Dekadenprojekt der Initiati- ve und eine weitere große Chance für Duisburg. Zuvor konnte der Initiativkreis das im Jahr 2010 begonnene Dekadenprojekt „InnovationCity Ruhr Modellstadt Bottrop“ erfolgreich abschließen. Ziel war es hier, den CO2-Ausstoß eines Stadtquartiers in Bottrop um die Hälfte zu reduzieren und damit die Industrieregion Ruhrgebiet zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu machen. Und das ist mit Bravour gelungen. Nun hoff en alle Initiatoren auf einen ähnlich großen Erfolg für Hochfeld. Duisburg-Hochfeld hat über 18.000 Einwohnerinnen und Einwohner – rund 60 Prozent davon sind zugezogen. Damit zählt Hochfeld zu den Stadtteilen mit dem höchsten stadtteilbezogenen Anteil an Migrantinnen und Migranten in ganz Duisburg. Das stellt Hochfeld vor größer werdende soziale Her- ausforderungen in den einzelnen Quartieren. Hochfeld hat aber große Innovationspotenziale. Es grenzt unmittelbar an die drei großen Innovationsräume der GEBAG an. Es liegt wie ein Scharnier zwischen der Duisburger Innenstadt und dem Rheinufer. Auch die IGA 2027, die in Duisburg unmit- telbar in Hochfeld stattfi nden wird und den Titel „Wie wollen wir morgen leben? Zusammen! Duisburg als Stadt der Vielfalt am Wasser und Ort des Wandels“ trägt, macht Hochfeld zum unabdingbaren Bestandteil der gesamtstädtischen Duisburger Entwicklungsstrategie. Gemeinsam mit dem Initiativkreis Ruhr soll Hochfeld nun zum Reallabor für die Duisburger Stadträu- me und zum Beispiel für das „Mitnehmen“ in die neue Urbanität werden. Ziel ist es, die Lebensver- hältnisse der Menschen vor Ort zu verbessern. Dafür möchte der Initiativkreis Ruhr gemeinsam mit der Stadt Duisburg, vertreten durch die GEBAG, die Herausforderungen des Quartiers angehen und in den Aktionsfeldern „Bildung & Soziales“, „Wohnen & Öff entlicher Raum“ und „Neue Mobilität“ aktiv werden. Die Pläne für das Projekt sehen vor, dass im Jahr 2022 die grundlegenden Strukturen zur Umsetzung dieses Projektes zwischen der Stadt Duisburg, der GEBAG und dem Initiativkreis Ruhr geschaff en werden. Dazu zählen vor allem die Erarbeitung der Projektorganisation, die Defi nition der zu bearbeitenden Themenfelder, die Festlegung der Projektteilnehmer sowie die Erarbeitung eines Projektplanes mit ersten Meilensteinen unter Einbeziehung vorhandener Projekte. Für die Umsetzung soll 2022 eine gemeinsame Gesellschaft von der Stadt Duisburg und dem Initiativkreis gegründet werden. Die An- teile der Stadt Duisburg an dieser Gesellschaft soll die GEBAG als 100-prozentige Tochter der Stadt Duisburg erhalten. Es ist geplant, dass das Projekt im zweiten Halbjahr 2022 seine operative Arbeit startet. 1 2 8

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Website i-r.de Mehr als 70 Unternehmen und Institutionen bilden eines der stärksten regionalen Wirtschaftsbündnisse Deutschlands mit Sitz in Essen. Der Initiativkreis Ruhr versteht sich als Motor des Wandels. Seine Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbs- fähigkeit nachhaltig zu stärken. Wesentliche Hand- lungsfelder sind Wirtschaft, Bildung und Kultur. Aus diesem Antrieb heraus entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft, zum Beispiel InnovationCity Ruhr, die Gründer-Initiative, die Talent-Metropole Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr. H b m G r h u R s i e r k v i t a i t i n I

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Der Anteil der Frauen in der Belegschaft beträgt 52,45 Prozent. Die GEBAG übernimmt eine gleichstellungspolitische Verantwortung, deshalb wurde bereits zum 1. Januar 2020 ein Gleich- stellungsplan eingeführt. Der Plan defi niert zunächst einmal Ziele, die im Rahmen der Gleichstellungs- arbeit bis Ende 2024 erreicht werden sollen, der Weg zur Zielerreichung wird in regelmäßigen Ab- ständen kontrolliert. Der Gleichstellungsplan der GEBAG hat vor allem drei Hauptziele im Fokus: Die Steigerung des Frau- enanteils im Führungskreis, eine höhere Frauenquote in den technischen Berufen sowie eine größere Anzahl von weiblichen Beschäftigten, deren Gehalt in den höchsten Entgeltgruppen des TVÖD (oder aber sogar außertarifl ich) liegt. Die erfreuliche Nachricht zum Jahresende: In allen drei Bereichen wurde die Frauenquote gesteigert! Aktuell ist jede vierte Beschäftigte in den technischen Berufen bei der GEBAG eine Frau. Außerdem liegt die Frauenquote im Führungskreis sowie bei den höher dotier- ten Stellen bei über einem Drittel. Alle drei Werte liegen über den im Gleichstellungsplan defi nierten Zielen. Also: Gute Arbeit! Und sonst so? 135 Und sonst so?

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Für die Personalabteilung der GEBAG ist die Implementierung des mobilen Arbei- tens in 2021 sicher eines der Hauptprojekte. Ausgelöst durch die Corona-Pandemie wird das Arbeiten aus dem Homeoﬃ ce ein großes Thema. Bereits 2020 wurde in vielen Unternehmen aus dem Home- oﬃ ce gearbeitet. Im Januar 2021 legt die Coronaschutzverordnung zum ersten Mal fest, dass der Arbeitgeber seinen Mitarbeitenden sogar anbieten muss, von zu Hause aus zu arbeiten, sofern das möglich ist. Ab April werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihrerseits verpfl ichtet, dieses Angebot auch anzunehmen. Das gilt bis zur Jahresmitte und zum Jahresende dann erneut. Bei allen Widrigkeiten, die die Pandemie mit sich gebracht hat, zeigt sich in dieser Zeit, dass das Arbeiten von zu Hause aus zum einen gut funktioniert und von einigen der GEBAG-Kolleginnen und Kollegen auch sehr geschätzt wird. Die GEBAG hat sich entschlossen, mobiles Arbeiten auch in den normalen Arbeitsalltag einzubinden. Ein entsprechendes Projekt wurde bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 gestartet. Viele Aspekte Ein entsprechendes Projekt wurde bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 gestartet. Viele Aspekte gilt es bei der Einführung zu beachten: rechtliche Grundlagen, die technische Infrastruktur, die Wei- gilt es bei der Einführung zu beachten: rechtliche Grundlagen, die technische Infrastruktur, die Wei- terentwicklung der Unternehmenskultur und die Erweiterung digitaler Prozesse. Im März 2021 kann terentwicklung der Unternehmenskultur und die Erweiterung digitaler Prozesse. Im März 2021 kann dann zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat eine rechtssichere Betriebsvereinbarung zum dann zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat eine rechtssichere Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten geschlossen werden. Damit können alle Mitarbeitenden, denen es aufgrund ihres mobilen Arbeiten geschlossen werden. Damit können alle Mitarbeitenden, denen es aufgrund ihres Arbeitsgebietes möglich ist, mit ihrer jeweiligen Führungskraft individuell vereinbaren, ob und in Arbeitsgebietes möglich ist, mit ihrer jeweiligen Führungskraft individuell vereinbaren, ob und in welchem Umfang sie zukünftig mobil arbeiten. Dabei kann die Wahl getroff en werden, die notwendige welchem Umfang sie zukünftig mobil arbeiten. Dabei kann die Wahl getroff en werden, die notwendige Technik von der GEBAG zu nutzen oder aber eine Pauschalzahlung zu wählen und sich damit selbst Technik von der GEBAG zu nutzen oder aber eine Pauschalzahlung zu wählen und sich damit selbst auszustatten. WIR ARBEITEN 1 3 61 3 6

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Im Mai 2021 hat ein Projekt Fahrt aufgenommen, welches sich vor allem mit dem Nachwuchs beschäftigt: der neue „Azubi-Dialog“. Ziel ist die Überarbeitung des Ausbildungskonzepts, um so die transparente Kommu- nikation zwischen den Bereichen und den Auszubildenden zu fördern. Die Förderung und Lernkompetenzen der Auszubildenden werden dabei in den Vordergrund gestellt, auch der Ablauf der Ausbildung bei der GEBAG wird in den Blick genommen. Im Rahmen des Projekts werden On- und Off boarding-Prozesse, die in den einzelnen Abteilungen während der Ausbildung durchlaufen werden, defi niert sowie eine Feedback-Kultur implementiert. Auch ein Ausbildungs- leitbild soll festgehalten werden. Das Projekt läuft noch bis zum Sommer 2022, wenn ein neuer Azubi-Jahrgang bei der GEBAG startet. 1 4 01 4 0

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Im April 2021 ging die GEBAG mit ihrer komplett überarbeiteten Website an den Start. Die GEBAG hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Viele neue Themen wie Flächenentwicklungsprojekte, diverse Neubau- und Modernisierungsprojekte sowie Servicedienstleistungen beschäftigen die GEBAG von heute. Dem wollte das Referat Unternehmenskommunikation mit einer neu aufgestellten Homepage Rechnung tragen. Das neue Design sollte modern und luftig sein, die Menüführung einfach und leicht verständlich. Auch die responsive Darstellung beispielsweise auf Smartphones oder Tablets wurde komplett überarbeitet, so dass man auch unterwegs noch komfortabler auf alle Inhalte zurückgreifen kann. Im neu geschaff enen Bereich „Bauen“ stellt die GEBAG alle Neubau- und Modernisierungsprojekte vor, mit denen die Wohnungsbaugesellschaft aktuell beschäftigt ist, die sich in Planung befi nden oder aber vor Kurzem fertiggestellt wurden. Im Bereich „Flächenentwicklung“ fi nden sich Informationen zu Pro- jekten wie „6-Seen-Wedau“, „Am Alten Angerbach“ oder „Am Alten Güterbahnhof“. Der neue „Wohnungsfi nder“ auf der GEBAG-Website zeigt über ein kleines Auswahl-Menü an, wie viele Wohnungen der GEBAG aktuell verfügbar sind, und in den FAQ sollen möglichst viele Informationen für die Mieterinnen und Mieter übersichtlich zu fi nden sein. NEUE WEBSITE GEHT ONLINE STABIL! Und sonst so? 143

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2021 waren Veranstaltungen coronabedingt weiterhin Mangel- ware, so dass viele der normalerweise von der GEBAG unter- stützten Duisburger Feste ausfi elen. Dennoch hat das Unternehmen viel Unterstützung in Kunst, Kultur, Sozialem und Sport geleistet. Verschiedene Duisburger Sportvereine, der Stadtsportbund, Kindermannschaften, der Club Raff elsberg, die große Playmobilausstellung im Binnen- schiff fahrtsmuseum und viele andere mehr profi tierten auch 2021 von den Sponsoringaktivitäten der GEBAG. Besonders gefreut hat uns, dass nach langem Bangen das bei Kindern sehr beliebte jährliche Sommercamp der Fußballschule Kessen im August stattfi nden konnte, das die GEBAG seit mehreren Jahren unterstützt. HERZ FÜR DUISBURG 1 4 4

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BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021 AKTIVA ANLAGEVERMÖGEN IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Entgeltlich erworbene Lizenzen Geleistete Anzahlungen SACHANLAGEN Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Geleistete Anzahlungen FINANZANLAGEN Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Sonstige Ausleihungen Andere Finanzanlagen € Geschäftsjahr € Vorjahr € 304.651,00 102.227,10 406.878,10 383.368,00 0,00 465.565.782,90 414.723.412,78 56.551.709,31 52.327.714,05 5.581.033,50 182.882,34 5.804,00 71.960,00 1.891.396,00 22.007.036,76 7.363.896,90 4.739.516,67 182.882,34 6.111,00 74.431,00 1.742.788,00 31.080.297,69 6.189.615,24 0,00 559.221.501,71 30.009,00 180.899,59 28.750,00 254.593,88 125.130,00 589.373,47 180.899,59 234.438,12 249.934,11 125.130,00 Anlagevermögen insgesamt 560.217.753,28 512.270.547,59 1 5 2

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AKTIVA UMLAUFVERMÖGEN ZUM VERKAUF BESTIMMTE GRUNDSTÜCKE UND ANDERE VORRÄTE Grundstücke ohne Bauten Grundstücke mit unfertigen Bauten Grundstücke mit fertigen Bauten Unfertige Leistungen Andere Vorräte FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE Forderungen aus Vermietung Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit € Geschäftsjahr € Vorjahr € 137.469.601,02 1.731.232,67 3.317.161,34 50.416.719,85 114.051.545,54 0,00 3.692.368,61 39.599.628,67 18.611,06 192.953.325,94 18.066,02 526.694,71 26.735,17 51.307,55 1.075.319,51 22.278,97 9.376,50 Sonstige Vermögensgegenstände 1.008.740,20 1.613.477,63 2.649.447,97 FLÜSSIGE MITTEL Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.543.580,99 16.776.935,28 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Geldbeschaffungskosten Andere Rechnungsabgrenzungsposten AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG Bilanzsumme TREUHANDVERMÖGEN Mietkautionen GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN KAUTION 257.253,07 354.535,86 611.788,93 201.519,35 451.297,32 1.245.098,00 1.364.037,00 762.185.024,77 692.182.368,33 10.439.414,99 10.017.461,31 10.439.414,99 10.017.461,31 Zahlen. Daten. Fakten 153

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PASSIVA EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen GEWINNRÜCKLAGEN Bauerneuerungsrücklage Andere Gewinnrücklagen Verlustvortrag Konzern-Jahresüberschuss Eigenkapital insgesamt SONDERPOSTEN FÜR ZUWENDUNGEN ZUM ANLAGEVERMÖGEN RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen € Geschäftsjahr € Vorjahr € 8.600.000,00 8.600.000,00 10.902.633,00 10.902.633,00 18.814.337,26 18.814.337,26 30.312.782,62 49.127.119,88 25.325.710,39 -322.715,58 -36.746,05 10.172.946,81 4.701.102,70 78.479.984,11 68.307.037,30 5.213.694,67 5.387.936,15 2.240.358,00 338.964,00 2.294.349,00 45.657,00 6.608.984,30 9.188.306,30 9.427.754,90 1 5 4

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PASSIVA VERBINDLICHKEITEN € Geschäftsjahr € Vorjahr € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 496.792.213,53 Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 87.928.884,30 Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung 52.644.730,20 1.732.368,87 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.882.416,86 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 673.021,67 € 0,00 749.987,53 RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme TREUHANDVERBINDLICHKEITEN Mietkautionen VERBINDLICHKEITEN AUS VERMIETUNG 440.026.182,96 91.556.716,90 43.216.880,56 1.739.789,11 26.684.468,70 780,00 145.423,77 (63.660,23 €) 663.730.601,29 5.572.438,40 3.349.391,98 762.185.024,77 692.182.368,33 10.439.414,99 10.017.461,31 10.439.414,99 10.017.461,31 Zahlen. Daten. Fakten 155

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2021 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG € Geschäftsjahr € € Vorjahr € UMSATZERLÖSE a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Verkauf von Grundstücken c) aus Betreuungstätigkeit 86.588.101,26 1.631.676,85 1.797.874,54 82.700.656,24 323.500,00 433.269,60 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 119.300,11 90.136.952,76 109.306,61 ERHÖHUNG DES BESTANDES AN ZUM VERKAUF BESTIMMTEN GRUNDSTÜCKEN MIT FERTIGEN UND UNFERTIGEN BAUTEN SOWIE UNFERTIGEN LEISTUNGEN ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE AUFWENDUNGEN FÜR BEZOGENE LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 16.437.145,64 7.287.318,77 6.404.033,18 5.353.858,21 6.826.886,08 3.290.537,53 44.104.634,73 2.889.383,65 42.431.219,89 307.909,21 c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 9.744.129,44 56.738.147,82 3.187.739,82 Rohergebnis PERSONALAUFWAND a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alters versorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 1.153.243,02 € 63.066.869,84 53.571.578,04 11.044.358,74 10.746.187,09 3.327.055,68 14.371.414,42 3.111.756,12 (1.155.915,98) 1 5 6

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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG € Geschäftsjahr € € Vorjahr € ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENS GEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS UND SACHANLAGEN SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN ERTRÄGE AUS ANDEREN AUSLEIHUNGEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE 17.449.095,04 16.132.817,77 7.518.056,95 7.414.868,41 0,00 9.577,35 76.194,27 8.913,30 Zinserträge 4.806,87 1.868,96 Negative Zinsen auf Geldanlagen -36.357,44 -31.550,57 -21.973,22 -22.666,67 ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN 13.294.677,32 11.796.970,38 davon aus Aufzinsung von Rückstellungen: 12.838,64 € (30.521,14 €) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis nach Steuern Sonstige Steuern Konzernjahresüberschuss 293.307,00 -53.044,03 10.118.345,89 4.486.332,16 -54.600,92 -214.770,54 10.172.946,81 4.701.102,70 Zahlen. Daten. Fakten 157

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BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS AN DIE GEBAG DUISBURGER BAUGESELLSCHAFT MBH, DUISBURG Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der GEBAG Duisburger Baugesellschaft, Duisburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmetho- den – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der GEBAG Duisburger Baugesellschaft, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse – entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnis- sen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und – vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesent- lichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetz- lichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- prüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks wei- tergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handels- rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen. 1 5 8

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Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrecht- lichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö- gens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig be- stimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigte – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusam- menhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür ver- antwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwen- denden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentli- chen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zu- treffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Zahlen. Daten. Fakten 159

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Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus – identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurtei- le zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irrefüh- rende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. – gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu pla- nen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. – beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. – ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungsle- gungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zwei- fel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemes- sen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. – beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzern- abschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. – holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. 1 6 0

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– beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. – führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir wäh- rend unserer Prüfung feststellen. Düsseldorf, 31. Mai 2022 Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V. Dr. Ranker Köhler Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Zahlen. Daten. Fakten 161

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FOTOS UND VISUALISIERUNGEN Druschke + Grosser Architektur: S. 20 Madako: S. 22, 24, 25 Bettina Osswald: S. 42 GEBAG: S. 63 – 67, 70 – 71, 80, 86, 90, 100 – 105, 148 – 149 AS + P Albert Speer und Partner: 84 – 85, 108 – 110 Berenika Oblonczyk / polis award: 96 – 97 Uwe Köppen: 98 – 99, 110 – 111 Haniel: S. 125 Initiativkreis Ruhr: S. 126 Daniel Elke: S. 128 – 129 Kessen Fußballschule: S. 144 – 145 M. Appel / Zoo Duisburg: S. 146 MSV Duisburg: S. 147 DBI Duisburg Business & Innovation: S. 148 – 149 Alle anderen Fotos: Daniel Koke DRUCK druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH, Essen Gedruckt auf Arctic Volume white by Arctic Paper ID-Nr. 22120667 Zahlen. Daten. Fakten 163