H I L F R E I C H E E R F A H R U N G A U S D E R P R A X I S Fast elf Jahre nach seinem Schulabschluss hat André Hiller „auf dem Bau“ gearbeitet – eine ganz schön lange Zeit! Ob ihm das Handwerk fehlt? „Nein, ehrlich gesagt nicht mehr. Wir sind ja auch in unserem Alltag stark mit dem Handwerk verbunden, beispielsweise durch Au- ßentermine und die Arbeit mit unseren Dienstleistern und Handwerkerfirmen. Aber die vielen Jahre prakti- scher Erfahrung sind auch heute noch hilfreich: Viele Probleme, die dir plötzlich im Beruf begegnen können, die hast du während deiner Ausbildung in keinem ein- zigen Lehrbuch gesehen – die kannst du nur mit Er- fahrung und Knowhow lösen. Und so kann ich hier bei der GEBAG meine Erfahrung mit einbringen, das freut mich natürlich.“ Seit fast einem Jahr ist die Corona- Pandemie auch bei der GEBAG allgegenwär- tiges Thema, das direkten Einfluss auf die Arbeit von André Hiller und seinen Kollegen hat: Wohnungsabnahmen oder -übergaben können nicht mehr ohne Weiteres stattfin- den, auch Termine für eine Reparatur vor Ort, gemeinsam mit dem Kunden, sind nur eingeschränkt möglich. „Aber da muss man sich zu helfen wissen: Dann macht der Mie- ter vielleicht Fotos des Schadens mit seinem Smartphone und schickt sie mir per Mail. Die Pandemie hat uns kreativer werden lassen (lacht). Diese Umstellungen haben auch deswegen größtenteils gut funktioniert, weil unsere Mieterinnen und Mieter sich flexibel gezeigt und uns nach Kräften unterstützt haben, das war und ist eine große Hilfe!“ Natürlich ist die Pandemie aktuell eine beson- dere Situation – aber auch ohne das allgegenwärtige Virus kommt im Büro von André Hiller und seinen Kol- legen ganz bestimmt keine Langeweile auf! „Ich bin jetzt seit über vier Jahren hier und ich hatte noch kei- nen Tag den Moment, dass ich auf die Uhr geguckt und gedacht habe: ‚Mensch, wann ist denn endlich Feier- abend?‘ Ganz im Gegenteil! Hier ist eben kein Tag wie der andere. Wir wissen morgens nie genau, was am Tag passieren wird – wenn an einem Wochenende irgendwo ein großer Wasserschaden entstanden ist, dann startet der Montag auf jeden Fall schon mal mit Vollgas. Klar ist das dann auch mit viel Stress verbunden, aber das 7 „ICH BIN JETZT SEIT ÜBER VIER JAHREN HIER UND ICH HATTE NOCH KEINEN TAG DEN MOMENT, DASS ICH AUF DIE UHR GEGUCKT UND GEDACHT HABE: ‚MENSCH, WANN IST DENN ENDLICH FEIER- ABEND?‘ GANZ IM GEGEN- TEIL! HIER IST EBEN KEIN TAG WIE DER ANDERE.“ macht es doch viel intensiver und spannend. Das Zu- sammenspiel von netten Kollegen, einer hilfsbereiten Atmosphäre und abwechslungsreichen Aufgaben, das macht für mich die Arbeit interessant.“ R U H E I N D E R N AT U R F I N D E N Doch bei allen netten Kollegen und spannenden Auf- gaben: Irgendwann ist auch mal Feierabend! Und den genießt der 32-Jährige, der seit einigen Jahren in Duisburg-Buchholz lebt, mit einem fast schon tradi- tionellen Hobby: Er angelt leidenschaftlich gern – und das regelmäßig: Jeden zweiten oder dritten Tag zieht es ihn ans Wasser, auch gern mal unter der Woche. Das Hobby wurde ihm – ähnlich wie die Leidenschaft fürs Handwerk – sozusagen in die Wiege gelegt: „Mein Vater war und ist selbst begeisterter Angler, ich bin quasi am See groß geworden, mich begleitet das Angeln schon mein ganzes Leben. Und insbe- sondere nach einem stressigen Arbeitstag schätze ich das Angeln als Ausgleich zur Arbeit, man hat Ruhe und Zeit, man ist in der Na- tur, man kann Zeit mit Freunden verbringen – zumindest außerhalb von Pandemie-Zeiten – und man kriegt den Kopf frei.“ Doch nicht nur nach Feierabend, auch im Urlaub sind Angelrute und Co. dabei: „In den vergangenen dreizehn Jahren hat es nur einen einzi- gen Urlaub gegeben, in dem ich meine Angel-Sachen nicht dabeihatte“, erinnert sich André Hiller. „Durch das Angeln lernt man die Menschen und die Kultur in einem anderen Land auf eine ganz andere Weise ken- nen. Angler sind eben ein besonderes Völkchen (lacht). Eine der schönsten Erinnerungen habe ich an unseren Urlaub auf Kuba vor einigen Jahren: Als Europäer in einem damals kommunistischen Land war man mit sei- ner Ausrüstung natürlich schon ein Hingucker! Durch ein Tauschgeschäft hat mich dann ein Katamaranfahrer mitgenommen aufs offene Meer und wir haben Barra- kudas geangelt – und sogar einen gefangen! Das sind Geschichten, die man im Urlaub eben nur als Angler erleben kann.“