GEBAG startet Modernisierung der Straußsiedlung

GEBAG startet Modernisierung der Straußsiedlung

Die Planungen basieren auf den Entwürfen des Kölner Architekturbüros Molestina, das 2016 den Wettbewerb zur Überplanung der Straußsiedlung gewonnen hatte. Nach den nun laufenden Modernisierungen sind noch weitere ergänzende Neubauten in der Siedlung geplant.

Im ersten Bauabschnitt werden nun unter anderem neue Fenster und Haustüren eingesetzt, die Dächer und Fassaden saniert und auf den neuesten Stand gebracht und Balkone angebaut. Außerdem werden Umbauten und Grundrissveränderungen vorgenommen und Wohnungen teilweise zusammengelegt – so werden aus ursprünglich 39 Wohnungen in zwei Teilbauabschnitten künftig 31 Wohnungen. Da die Straußsiedlung seit 2001 denkmalgeschützt ist, werden alle Maßnahmen in enger Rücksprache mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Duisburg ausgeführt. 

„Nachdem wir viele Jahre zu wenig in die Straußsiedlung investiert haben und dies mit teils hohen Leerständen quittiert bekamen, ist nun schön, dass wir dieses historische Quartier endlich in die Zukunft führen. Ich bin überzeugt, dass die Straußsiedlung nach Abschluss aller Arbeiten wieder ein echtes Schmuckstück in unserem Bestand sein wird“, ist sich GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer sicher.

Aktuell laufen im ersten Teilbauabschnitt die ersten Entkernungs- und Schadstoffsanierungsarbeiten. Mit einer Fertigstellung rechnet die GEBAG aktuell im Herbst 2020, die Wohnungen sind frei finanziert und werden im Anschluss zu einem Quadratmeterpreis von 7,00 Euro vermietet. Die Wohnungsbaugesellschaft investiert rund 6,7 Millionen Euro in die Modernisierung, ein Teil davon wird mit Mitteln der Denkmalförderung bezuschusst.

Die Sanierung von weiteren Wohnungen befindet sich momentan ebenso in der Planung wie der Neubau von 22 Wohnungen, die perspektivisch die Straußsiedlung erweitern sollen.

Zusatzinformation: Geschichte der Straußsiedlung

Die Straußsiedlung entstand 1925 als städtisches Wohnungsbauprojekt und wurde von der GEBAG als Bauherrin ausgeführt. Die Wohnungsnot sollte gemildert und eine qualitätvolle und bezahlbare Wohnarchitektur für Duisburger mit niedrigen Einkommen geschaffen werden. Die Siedlung zeigt, in Abgrenzung zu den berühmten Duisburger Siedlungen des Neuen Bauens, eine konservative Architektursprache. Sie ist im Wesentlichen durch zweigeschossige Mehrfamilienhäuser geprägt und weist abwechslungsreiche Straßenräume, Platzanlagen, Innenhöfe und Gartenflächen auf.

Die ursprünglich rund 80 Wohnungen umfassende Siedlung wurde im Jahr 2001 wegen Ihrer hohen „architektonischen Qualität (…) und dem außergewöhnlich gut gelungenen städtebaulichen Zusammenhang“ unter Denkmalschutz gestellt. Die qualitätvolle Gestaltung und die städtebauliche Einbindung der Freiflächen und Straßenräume machen – neben der Qualität der Gebäude – die Siedlung zu einem bedeutenden Erbe der Architektur der Zwischenkriegszeit.

Copyright Foto: GEBAG / Daniel Koke

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