Jetzt hat die kommunale Wohnungsgesellschaft das Gebäude erworben, um für eine Aufwertung des Umfeldes zu sorgen. Aktuell führt die Gebag wegen weiterer möglicher Ankäufe Gespräche mit den Eigentümern der Nachbargebäude. Das Ergebnis ist noch offen. Davon hängt dann auch die weitere Planung ab.
„Als städtische Baugesellschaft betrachten wir es als unsere Hauptaufgabe, die Entwicklung Duisburgs voranzutreiben und zu optimieren“, erklärt Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer den Grund für den Ankauf. „Wir wollen Angsträume und Schandflecken aktiv beseitigen und so den Bürgerinnen und Bürgern in den gewachsenen Vierteln ein gutes Wohngefühl geben.“ Die Gebag arbeitet an dieser Stelle eng mit der Stadt Duisburg und der „Taskforce Problemimmobilien“ zusammen.
„Wir haben im Rahmen des Projektes vor allem leerstehende Objekte im Blick“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Schrottimmobilien, die eine Gefahr für die Bewohner und die Nachbarn darstellen, werden durch uns konsequent für unbewohnbar erklärt und nun auch überall dort, wo es uns möglich ist, vom Markt genommen. Mit der Unterstützung der Gebag werden die Häuser dann entweder saniert oder abgerissen.“
Die Gebag hat bereits im letzten Jahr eine Problemimmobilie in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Marxloh gekauft. Dort wartet die Wohnungsgesellschaft noch auf eine nachbarschaftliche Zustimmung, um mit dem Abbruch beginnen zu können.
Die ehemalige Landesregierung hatte das Modellprojekt zum Ankauf von Problemimmobilien gestartet. Ziel des Projektes ist es, in den Großstädten, die aufgrund des EU-Freizügigkeitsrechts eine besondere Armutszuwanderung aus Rumänien und Bulgarien haben, unbewohnbaren Wohnraum vom Markt zu nehmen.
Duisburg hat insgesamt Fördermittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro beantragt. Das Projekt soll gemeinsam mit der städtischen Gebag umgesetzt werden.
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