Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, war heute (4.12.19) im Rahmen einer Quartiersbereisung im Ruhrgebiet auch in Duisburg zu Gast. Gegenstand der Bereisung waren vorbildliche Projekte der landesweiten Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen – Zu Hause im Quartier“. „Die heute besuchten Projekte zeigen beispielhaft, wie breit angelegte Investitionen in den Wohnungsbestand eine nachhaltige Aufwärtsspirale in Quartieren und Stadtteilen in Gang setzen können“, so Ministerin Scharrenbach.
Im Citywohnpark in Hochfeld informierten GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Oberbürgermeister Sören Link die Ministerin über die Sanierungspläne für die GEBAG-Großwohnanlage. Die technische sowie energetische Sanierung des Citywohnparks wird mit Wohnraumfördermitteln aus der Modernisierungsoffensive in Höhe von bis zu 37 Millionen Euro gefördert. Die Fördermittelbereitstellung wurde vor Ort durch die Ministerin an GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link übergeben. Sören Link: „Wir freuen uns, dass auch das Land NRW die Zukunftsfähigkeit des Citywohnparks anerkennt und eine so umfassende Fördermittelbereitstellung vorsieht. Durch die grundlegende Modernisierung des Citywohnparks wird der Anstoß für eine positive Zukunft für Hochfeld gegeben.“
„Der Citywohnpark ist eine unserer größten Wohnsiedlungen in ganz Duisburg“, so Bernd Wortmeyer im Gespräch mit Ina Scharrenbach. „Wir wollen den rund 1.200 Menschen, die hier leben, auch in Zukunft ein lebenswertes Quartier bieten, in dem sich unsere Mieter sicher und wohl fühlen und gerne leben.“ Die GEBAG plant daher, die vier- bis achtgeschossigen Gebäude aus den 1970er-Jahren zu modernisieren und damit zukunftsfähig zu machen. Ende 2018 wurde deshalb ein Wettbewerb initiiert, mit dem Ziel, die energetische Sanierung und eine gestalterisch-funktionale Aufwertung der Wohnanlage anzustoßen. Das Verfahren für sich entscheiden konnte das Team aus dem Duisburger Büro Druschke und Grosser Architektur zusammen mit wbp Landschaftsarchitekten, Bochum.
Die Planung sieht die Neugestaltung und Aufwertung der Außen- und Dachflächen vor, außerdem sollen die Fassaden der Häuser saniert werden. Die 424 Wohnungen umfassende Wohnsiedlung soll künftig als Entree für Hochfeld fungieren. Durch die Schaffung von öffentlichen Wegen soll der Stadtteil näher an die Innenstadt und den Rhein angeschlossen werden. Durch eine verbesserte Freiraumgestaltung und die Aufwertung der Eingangsbereiche der Häuser sollen Kommunikationsräume geschaffen, außerdem sollen die Hauszugänge weitestgehend barrierefrei gestaltet werden.
Über die Modernisierungsinitiative
Die Modernisierungsoffensive „Besser Wohnen – Zu Hause im Quartier“ ist ein Bündnis des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit der Wohnungswirtschaft, um Modernisierungen im Gebäudebestand zu ermöglichen. Seit dem Start im Sommer 2018 haben sich 21 Wohnungsunternehmen angeschlossen. Insgesamt modernisieren sie mehr als 4.500 Wohnungen in 21 Städten und Gemeinden und schaffen mehr als 800 neue Wohnungen in bestehenden Quartieren. Es steht ein Investitionsvolumen von rund 550 Millionen Euro zur Verfügung, davon kommen allein 300 Millionen Euro aus Mitteln der Wohnraumförderung des Landes. Durch die öffentliche Finanzierung ist die Sozialverträglichkeit der Maßnahmen sichergestellt. Die Landesförderung geht mit langfristigen Mietpreisbindungen einher, um Mietsprünge nach der Modernisierung auszuschließen.
Foto: NRW-Bauminsterin Ina Scharrenbach übergibt die Fördermittelbereitstellung an Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. (Foto: GEBAG/expofair.de/gerber)
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