6-Seen-Wedau, eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in ganz Deutschland. Auf dem südlichen Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000 Wohneinheiten entstehen. Die ersten Baulose sind bereits an Investoren veräußert - doch einen Teil der Bebauung wird die GEBAG selbst entwickeln.

Im "Quartier Am Wasserturm", dem nördlichsten Quartier im Neubaugebiet, sollen auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern insgesamt 150 Wohneinheiten entstehen, davon bis zu 60 Prozent öffentlich gefördert. In diesem Quartier entstehen zudem ein Nahversorgungszentrum sowie eine Kindertagesstätte und eine Grundschule.

Im April 2022 kürte die Fachjury im Planungswettbewerb den Entwurf des Duisburger Architekturbüros Druschke und Grosser zum Sieger. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali (Turkali Architekten, Frankfurt/Main) begründete ihre Wahl wie folgt: „Das Konzept zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt in der Architektursprache aus, die sich u. a. in der Erschließung und der Baukörpergliederung darstellt. Das Mobilitätskonzept ist schlüssig in den Entwurfskontext eingebunden und ergänzt die wohldurchdachte Außenraumplanung. (…) Die Arbeit zeichnet sich durch eine hohe Vielseitigkeit im Entwurfskonzept aus, und weist eine äußerst gelungene Integration der unterschiedlichen Anforderungen an die Wettbewerbsaufgabe auf.“

Der Siegerentwurf sieht einen Bebauungsmix aus Punkthäusern und Zeilenbebauung vor, mit insgesamt 147 Wohn- sowie 19 Gewerbeeinheiten. Es sind unterschiedliche Wohnformen vorgesehen, beispielsweise Gruppenwohnungen für Ältere („Silver-Aging-WGs“), Co-Living-Konzepte sowie flexible Arbeitsmodelle in den Gewerbeeinheiten. Das Mobilitätskonzept folgt der Idee einer nachhaltigen und stadtverträglichen Mobilität, der Fuß- und Radverkehr werden als Leitverkehr im oberirdisch weitestgehend autofrei geplanten Quartier definiert. Der Wasserturm dient als identitätsstiftende Landmarke im Quartier, welche sich durch unterschiedliche Nutzungsqualitäten der Außenräume (Parkfläche am Wasserturm, Urban-Gardening-Bereiche, Spielflächen) auszeichnet. Mit den ersten Hochbautätigkeiten ist voraussichtlich im Jahr 2024 zu rechnen.

Blick auf die Fläche

Aktuelle Luftbildaufnahmen (Dezember 2022) zeigen den Status quo auf der Fläche.

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