Der Mensch steht im Mittelpunkt

Juten Tach, Verena Schlenke!

Die Immobilienkauffrau über Ihre Leidenschaft mit Menschen zu arbeiten und die Bedeutung einer gesunden Balance.

Vormittags werden Mietverträge aufgesetzt, Mieter beraten und Wohnungen besichtigt – nachmittags stehen junge Eltern und ihre Babys im Vordergrund: So gestaltet sich der Alltag von Verena Schlenke. Doch von vorn, wie hat das denn alles angefangen? „Nach meinem Realschulabschluss mit 16 Jahren habe ich zunächst eine Ausbildung zur Friseurin gemacht – aber nach dem Ende meiner Ausbildung schnell gemerkt, dass der Beruf auf Dauer nicht meine Erfüllung ist, dafür haben bestimmte Rahmenbedingungen nicht ganz gepasst. Aber der kommunikative Part und der Umgang mit Menschen, das hat mir immer gefallen – also habe ich nach einem Beruf gesucht, in dem ich auch weiterhin viel mit Menschen zu tun haben würde“, schildert die 34-Jährige. „Nachdem ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt habe, bin ich dann beim Allbau in Essen gelandet und habe eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau gemacht – und nach ein paar Jahren dort ging es für mich dann schließlich zur GEBAG.“ 

Das ist mittlerweile acht Jahre her. Bis zu ihrer Elternzeit im Jahr 2019 war Verena Schlenke dann in der Kundenbetreuung tätig, vor allem in Homberg und Hochheide. Danach folgte erst mal die Babypause, in der Verena zweimal Mutter wurde. „Seit Januar 2023 bin ich wieder zurück und mittlerweile hauptsächlich im Backoffice im Team für Hochfeld und das Dellviertel im Einsatz – wenn in einem anderen Team mal ‚Not am Mann‘ ist, dann springe ich natürlich auch da gern ein.“ Die Stelle im Backoffice birgt naturgemäß weniger Kontakt mit Mieterinnen und Mietern. „Das ist natürlich schade, aber durch meine Nebentätigkeit kann ich das ganz gut ausgleichen.“ Seit 2023 ist Verena Schlenke nach einer viermonatigen Weiterbildung nebenberuflich als zertifizierte Familienberaterin tätig und betreut Eltern insbesondere bei Fragen in Sachen Stillen, Schlafen und Beikost. 

Wie kam es dazu? „Ich habe mich eigentlich schon in meiner ersten Elternzeit nach der Geburt meiner Tochter dazu entschieden, dass ich gern jungen Eltern und Müttern helfen möchte. Ich habe selbst erfahren, wie schnell Missverständnisse entstehen können, gerade direkt nach der Geburt, und wie unterschiedlich die Ratschläge und Hilfsangebote sein können – da kann man schnell überfordert sein. Hier biete ich meine Hilfe und Beratung an.“ Der Beratungsbedarf ist dabei ganz unterschiedlich, jede Familie wird dabei individuell beraten: „Am Anfang stehen immer viele Gespräche, ich komme nach Möglichkeit gern zuhause vorbei und schaue mir die Gegebenheiten vor Ort an, so bekomme ich schneller und besser einen intensiven Eindruck. Und dann beginnt die Detektivarbeit: Jede Familie ist anders, jede Geburt war anders. Es ist immer ein großes Zusammenspiel von einzelnen kleinen Bausteinen, die man dann zusammenfügen muss“, erläutert die gebürtige Gladbeckerin.

Und auch wenn man auf den ersten Blick denken mag, dass der Beruf als Immobilienkauffrau und die Familienberatung nicht viel miteinander gemein haben: „Das stimmt gar nicht. In beiden Feldern muss ich mich sehr auf Menschen einlassen, Fragen stellen und auf verschiedene Konstellationen von Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen eingehen. Meine Erfahrungen aus der Immobilienbranche helfen mir auch bei der Beratung – ich habe keine Angst, ganz offen auf alle Menschen zuzugehen und erst mal zu fragen ‚Wer bist du?‘ Diese Offenheit hilft mir auch bei der Arbeit mit den Familien bei der Beratung.“ Nicht vorschnell zu urteilen und sich einlassen zu können, das ist für die Immobilienkauffrau sowohl bei der GEBAG als auch nebenberuflich in der Beratung sehr wichtig.

Natürlich fordert jede Beratung auch viel Einsatz von Verena Schlenke – und manchmal beschäftigen sie ihre Fälle auch nach Feierabend noch: „Dann überlege ich abends auf der Couch, wie ich den Eltern helfen kann – hier bin auch ich gerade wieder in einem Lernprozess. Ich muss schauen, dass ich – trotz aller Leidenschaft für meine Kunden – auch mich selbst nicht vergesse. Denn das rate ich auch den Eltern. ‚Bindungsorientiert‘ bedeutet nicht, dass der Fokus nur auf dem Kind liegt. Die gesamte Familie und die Bedürfnisse aller müssen gehört und berücksichtigt werden. Dabei geht es aber nicht um Helikoptereltern oder um einen Erziehungsstil, der dem Kind alles durchgehen lässt, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung einer Familie.

Und das bedeutet für alle Arbeit – die sich aber auch richtig lohnt.“  Und was macht Verena Schlenke, damit der Fokus nicht aus dem Gleichgewicht gerät? „Meine Familie steht natürlich an erster Stelle – meine Kinder sind zwei und vier Jahre alt, um sie dreht sich natürlich viel. Aber ich komme in der letzten Zeit wieder mehr und mehr an den Punkt, dass ich mir auch wieder bewusst Zeit nur für mich nehmen kann, gehe mit Freundinnen essen oder widme mich wieder meinem Hobby, dem Malen. Das gebe ich schließlich auch den Eltern in meiner Beratung immer mit: Ihr müsst nicht nur zu 100 Prozent Eltern sein – auch die Zeit für sich allein oder zu zweit ist wichtig. Man darf und muss sich auch mal ‚kinderfreie Zeit‘ einräumen, auch das bedeutet bildungsorientiert.‘“ Es geht – wie so oft im Leben – eben um eine gesunde Balance. Und manchmal auch einfach nur ums Durchatmen und zur Ruhe kommen.

Schön, Euch kennenzulernen!

Schön, Euch kennenzulernen!

Am 11. Juni fand in Walsum das große Kennenlernfest in unserer Klimaschutzsiedlung Vierlinden-Höfe statt. Über 100 Mieterinnen und Mieter nutzten das sonnige Wetter und kamen zusammen, um bei Burgern und Chips vom Foodtruck zu schwatzen und das Wochenende zu genießen.

Für Spiel und Spaß sorgten unter anderem eine Hüpfburg und eine große Torwand mit Geschwindigkeitsmesser. Gesangs- und Tanznummern des Vereins TKM e.V. lockerten den Tag auf, kleine Tanzworkshops brachten vor allem den Kindern der Siedlung viel Spaß.

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