Die Schauinsland-Reisen-Arena: das Duisburger Stadion, gebaut Anfang der 2000er-Jahre, mit einer Kapazität für bis zu 31.000 Zuschauer, Heimat des MSV – und seit einiger Zeit auch die Arbeitsstätte von Christopher Mainka. Ihn treffen wir im Stadion – mit Blick auf den frisch sanierten Rasen erzählt der 40-Jährige von seinem Werdegang.
Geboren und aufgewachsen in Meiderich, „ich hab‘ 20 Jahre direkt neben dem Fußballplatz gewohnt, ganz in der Nähe der Westender Straße – Fußball und der MSV waren also schon immer ein großes Thema in meinem Leben!“ Ein Thema, das den 40-Jährigen nun auch beruflich stark begleitet: Seit einigen Monaten ist er alleiniger Geschäftsführer der Duisburger Stadionmanagement GmbH, die sich seit über einem Jahr um die gesamte technische, kaufmännische und organisatorische Bewirtschaftung des Stadions in der Margarethenstraße kümmert. Das Stadion ist auch Teil seiner Aufgaben als Bereichsleiter Kitas und Stadion bei der GEBAG – und auch räumlich ist der Fußball in seinem Berufsleben nie weit, sein Arbeitsplatz befindet sich schließlich in der Arena.
Vom Fußballplatz ins Stadtentwicklungsdezernat
Doch wie kam es dazu? Wie war der Weg vom fußballbegeisterten Jungen und Jugendlichen, der eine Zeitlang beim MSV als Verteidiger in der F-, E- und D-Jugend gespielt hat, hin zum Bereichsleiter, der sich nun auch beruflich viel mit der Heimstätte des Fußballs in Duisburg beschäftigt? Über Umwege: „Nach meinem Realschulabschluss mit 16 habe ich meine Ausbildung als Bürokaufmann in der Duisburger Stadtverwaltung begonnen. Nach dem Abschluss ging es für mich dann in das neu gegründete Amt für Stadtentwicklung. Und irgendwann stellte sich der Wunsch nach Weiterentwicklung ein – da habe ich dann erst einmal mein Abitur nachgeholt, ein Abendstudium zum Betriebswirt abgeschlossen und anschließend noch den Verwaltungswirt draufgesattelt“, erzählt der gebürtige Meidericher. Danach ging es dann auch auf der Karriereleiter weiter bergauf: „Nach 16 Jahren im Stadthaus, davon viele Jahre im Stadtentwicklungsdezernat, wollte ich dann doch noch etwas anderes ausprobieren. Mein Weg hat mich dann zu Duisburg Sport geführt, als Bereichsleitung für alle städtischen Sportstätten. Da ging es dann um Schulsport und Sportförderung, vor allem aber um die Bewirtschaftung von allen 120 städtischen Sportstätten, die es in Duisburg so gibt – und das habe ich wirklich gern gemacht.“
Die Arena als riesige Chance
Doch dann kam eine neue Chance: „Als klar war, dass die Stadt das Stadion übernimmt und sich die GEBAG künftig um die komplette Bewirtschaftung kümmern wird, hat man mir im Zuge dessen meinen jetzigen Posten angeboten. Und mir war klar: Das muss ich machen! Schließlich hab‘ ich schon als kleiner Junge bei meinem ersten Stadionbesuch mit meinem Vater den MSV und auch die Arena ins Herz geschlossen – diese Chance konnte und wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen.“ Ihn haben nicht zuletzt auch die Herausforderungen gereizt, die die neue Stelle mit sich bringen würde: „Früher habe ich mich vermehrt um kleinere Bezirkssportanlagen gekümmert – das ist einfach eine ganz andere Dimension als eine Arena. Die Arena hat eine viel größere Strahlkraft und der Profisportbereich ist ein ganz anderer als der Amateursportbereich. Das merkt man dann natürlich auch bei der Bewirtschaftung einer solchen Sportstätte.“ Klingt nach spannenden Herausforderungen, die nicht zuletzt auch die Bewirtschaftung der Kitas in Duisburg mit sich bringen. Dennoch: „Am Ende sind sowohl die Arena als auch die Kitas Immobilien – zwar solche mit besonderen Herausforderungen, und in gewisser Hinsicht sind sie natürlich spezieller als ein ‚normales Haus‘, aber ich arbeite schon seit so vielen Jahren im Bereich der Stadtentwicklung und habe mich dabei ja auch immer mit der Bewirtschaftung von Immobilien beschäftigt. Die Grundaufgabe ist zunächst in allen Fällen ähnlich.“
Große Herausforderungen dennoch, die viel Zeit in Anspruch nehmen – das füllt den Terminkalender schon ordentlich. Und privat? Da steht natürlich die Familie im Vordergrund, mit seiner Frau Sarah, die auch bei der GEBAG beschäftigt ist („Wir kannten uns aber schon weit vorher, verliebt haben wir uns also abseits der Arbeit!“), und mit seinen beiden Söhne. „Das Familienleben mit der Arbeit zu koordinieren und alles unter einen Hut zu bringen, das ist im Moment schon eine sehr große Herausforderung“, gibt Christopher Mainka zu. „Das alles funktioniert nur als Team – und Sarah und ich sind ein Spitzenteam!“ Und so gilt wohl für die Familie das Gleiche wie beim Sport: Teamplay macht vieles leichter.
Mit Visionen in die Zukunft
Neben den Zebras spielen mittlerweile auch die Footballer von Rhein Fire regelmäßig in der Arena, im vergangenen Jahr wurde sogar das Finale der European League of Football in Duisburg ausgetragen. „Das war schon eine super Sache!“, findet der Sportfan. Doch das soll noch nicht alles sein – Christopher Mainka hat so einige Ideen für die Zukunft: „Ich würde mir wünschen, dass wir weitere vielfältigere und neuartige Sport- und Drittveranstaltungen durchführen können – das Stadion gehört ja nun der Stadt und damit auch ihren Bürgerinnen und Bürgern. Hochzeiten, private Partys oder Firmenfeiern – das können wir alles hier realisieren.“ Und sportlich? „Dass der MSV mal wieder in der Zweiten Liga spielt. Das wär doch was!“ Und da wird ihm jeder Fan wohl direkt zustimmen.
„Fußball und der MSV waren schon immer ein größer Teil meines Lebens.“
Am 11. Juni fand in Walsum das große Kennenlernfest in unserer Klimaschutzsiedlung Vierlinden-Höfe statt. Über 100 Mieterinnen und Mieter nutzten das sonnige Wetter und kamen zusammen, um bei Burgern und Chips vom Foodtruck zu schwatzen und das Wochenende zu genießen.
Für Spiel und Spaß sorgten unter anderem eine Hüpfburg und eine große Torwand mit Geschwindigkeitsmesser. Gesangs- und Tanznummern des Vereins TKM e.V. lockerten den Tag auf, kleine Tanzworkshops brachten vor allem den Kindern der Siedlung viel Spaß.
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