Zukunftsfähige Entwicklung

In zentraler Lage im Übergang der Stadtteile Hochfeld und Dellviertel erstreckt sich auf einer Fläche von rund drei Hektar das so genannte Theisen-Areal, das zukunftsfähig und nachhaltig entwickelt werden soll. Zwischen der Straßenbahn auf der Bocksbarttrasse, der Musfeldstraße und der Friedenstraße befinden sich die ehemaligen Theisen-Kabelwerke sowie die Alte Feuerwache, ein denkmalgeschützter Hochbunker und weitere zurzeit ungenutzte Flächen und Gebäude.

Ein Ort mit Geschichte – vom Schlachthof zum Kabelwerk

Die Gebäude auf dem Gelände wurden Ende des 19. Jahrhunderts für einen Schlachthof errichtet und 1928 erweitert. Im Jahr 1948 zogen hier die Produktionshallen der Theisen-Kabelwerke ein. Die GEBAG ist seit 2017 Eigentümerin der Flächen, die heute teilweise als Lager und Werkstätten genutzt werden.

Blick zurück

Ein Blick in die Geschichtsbücher 
zeigt, wie es früher einmal 
auf dem Theisen-Gelände aussah…

Blick zurück

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zeigt, wie es früher einmal 
auf dem Theisen-Gelände aussah…

Großes Entwicklungspotential

Im Jahr 2020 wurde von der GEBAG und der Stadt Duisburg ein städtebaulicher Wettbewerb zur Neugestaltung des Theisen-Geländes durchgeführt, den das Team von Schönborn Schmitz Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaftsarchitekten aus Dresden für sich entscheiden konnte. Der Siegerentwurf überzeugte die Jury durch die klare Ausformulierung des Entwurfs mit städtebaulichen Akzentuierungen und einer hohen Aufenthaltsqualität sowie einer gelungenen Verbindung von Alt und Neu.

Berichterstattung zum Wettbewerb von 2020

Gemeinsam gestalten

Kooperation mit der Montag Stiftung

Bedingt durch die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg und die (bau-) wirtschaftliche Krisenlage wurden die Planungen rund um das Theisen-Gelände nach Beendigung des Wettbewerbs zunächst nicht fortgeführt, bevor es dann im Frühjahr 2024 mit einem neuen Schritt weiter in Richtung Zukunft ging: Im März unterzeichneten die Stadt Duisburg, die GEBAG und die Montag Stiftung Urbane Räume eine Kooperationsvereinbarung („Letter of Intent“), um gemeinsam eine sozial- und bürgerorientierte Quartiersentwicklung voranzutreiben. „Das Gelände bietet beste Möglichkeiten für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hochfeld. Unser Ziel muss es sein, ein modernes und offenes Quartier zu gestalten, in dem man gern zu Hause ist“, bekräftigte Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link bei der Unterzeichnung. Ziel ist es, ein modernes und offenes Quartier zu gestalten, das den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner gerecht wird.

Gemeinsam für Duisburg

„Gemeinsam mit Stadt und GEBAG möchten wir uns für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung und das Gemeinwohl in Duisburg engagieren. Das Theisen-Gelände bietet sich hervorragend als Ort für eine Entwicklung nach dem Initialkapital-Prinzip an. Ob ein solches Projekt möglich ist und welche Teile des Geländes dafür in Frage kommen, werden wir als Nächstes zusammen mit Nachbarn und Experten untersuchen“, verdeutlichte Stefan Anspach, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung vor Ort im März 2024.

zur ausführlichen News

Die unabhängige und gemeinnützige Stiftung gehört zur Gruppe der Bonner Montag Stiftungen und engagiert sich im Sinne ihres Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen geprägt sind. Im Mittelpunkt steht die Idee des Initialkapitals für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung: Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung einer Immobilie (bspw. Vermietung) entstehen, kommen lokalen Akteuren zugute, die sich innerhalb des Projektes für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung bereits seit zehn Jahren, unter anderem bei Projekten in Krefeld, Bochum oder Wuppertal.

Quartiere ganzheitlich denken

Das Theisen-Gelände soll partnerschaftlich von der Stadt Duisburg, der GEBAG und der Montag Stiftung Urbane Räume mit dem Ziel einer Aktivierung und Stärkung sowohl des Stadtquartiers (auf stadtplanerischer Ebene) und seiner Bewohnerinnen und Bewohner (auf sozialer Ebene) entwickelt werden. Das Ziel ist eine gemeinsame Entwicklung des Gesamtgeländes unter Berücksichtigung der Infrastrukturbedarfe im Stadtteil und des Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum. 

Status quo...

Aktuelle Aufnahmen vom Theisen-Gelände (Stand Dezember 2024).

Status quo...

Aktuelle Aufnahmen vom Theisen-Gelände (Stand Dezember 2024).

Altbewährtes erhalten, Neues integrieren

Die nachhaltige Nutzung des Altbestands spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Theisen-Geländes, da sie sowohl Ressourcen schont als auch die Identität des Stadtteils bewahrt. Im Rahmen einer Bestandspotenzialanalyse werden die bauliche Substanz, die räumlichen Qualitäten und die städtebaulichen Rahmenbedingungen untersucht, um zu prüfen, inwieweit eine Umnutzung sinnvoll ist. So soll die Entwicklung des Quartiers behutsam und mit Blick auf eine langfristige, gemeinwohlorientierte Nutzung erfolgen.

Bildnachweise

Daniel Koke Fotografie, Ilja Höpping/Stadt Duisburg, GEBAG

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