Eine der bekanntesten Parkanlagen ist der Landschaftspark Duisburg-Nord, heute Ankerpunkt der euro-päischen Route der Industriekultur: Mit seinen auf 180 Hektar Fläche verteilten Parks und Vegetationsflächen ist das ehemalige Hüttenwerk in Meiderich eine wahre grüne Oase. Nach seiner Stilllegung wurde das Werks-gelände in den 90er-Jahren umfassend neugestaltet und begrüßt seit 1994 seine Besucher – bis heute besuchen jährlich über 700.000 Menschen den „LaPaNo“. Das Besondere: Die ehemaligen Gebäude und Industrieanlagen des Hüttenwerks blieben erhalten, heute findet sich eine sehr artenreiche Flora und Fauna zwischen Hochofenanlagen, Windrädern und ehemaligen Werkshallen. Die britische Tageszeitung „The Guardian“ zählt den Landschaftspark Nord sogar zu den zehn besten Stadtparks der Welt – neben so berühmten „Kollegen“ wir beispielsweise der High Line in New York oder dem Park Güell in Barcelona.
Die seit 1999 unter Denkmalschutz gestellte Eisenbahnersiedlung in Duisburg-Wedau, Keimpunkt des heutigen Stadtteils, ist ein historisches Beispiel für die Umsetzung gartenstädtischer Ideen. Wie auch die Margarethenhöhe in Essen, so folgt auch die Wedauer Siedlung dem Konzept der sogenannten Gartenstadt mit Plätzen und Höfen, vielen Freiflächen mit Bäumen zwischen den versetzten Häusern sowie groß-zügigen Hausgärten. Direkt anschließend findet sich das Naherholungsgebiet der Sechs-Seen-Platte mit einer Gesamtfläche von ca. 283 Hektar und einem Wanderwegenetz von 18 Kilometern. Die Sechs-Seen-Platte entstand durch Kiesarbeiten: Um den Rangierbahnhof in Wedau bauen zu können, wurden in den 1920er-Jahren große Mengen Kies und Sand benötigt. Diese wurden dort abgebaggert, wo heute die berühmten sechs Seen liegen. Gleich daneben liegt übrigens die ehemalige Bahnfläche, die die GEBAG derzeit zu einem neuen Wohngebiet entwickelt.
Im Westen wirbt gleich ein ganzer Stadtteil mit seinem „grünen Charakter“: Seit den 1930er-Jahren heißt es: „Homberg – Die Stadt im Grünen“. Der Slogan resultiert aus einer Zeit, als Homberg durch umfassende landschaftsplanerische Maßnahmen mit unzähligen Grünflächen und Parks ausgestattet wurde. Und die gibt es – wie den Schriftzug an der Mauer des ehe-maligen Pump- und Klärwerks – im 1974 eingemeindeten Stadtteil natürlich bis heute. Noch dazu das Naherholungsgebiet Uettelsheimer See und nicht zuletzt die einzigartige Auenlandschaft am Rheinufer.
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