Der Klimawandel begleitet uns in der medialen Berichterstattung mittlerweile tagtäglich. Dass Handeln vonnöten ist, ist unumstritten. Doch welche Ideen und Konzepte gibt es, welche Möglichkeiten haben Städte und Kommunen, auf den Klimawandel zu reagieren? In Duisburg-Ruhrort wollen wir mit dem Projekt Urban Zero den großen Wurf wagen: Nicht nur klima-, sondern gleich umweltneutral soll ein ganzer Stadtteil werden. Als erstes urbanes Quartier weltweit.
Umweltneutralität bedeutet, möglichst alle messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie weitestgehend zu reduzieren und nicht vermeidbare Anteile durch ökologische Aufwertung möglichst innerhalb des Quartiers ausgleichen. Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und gleichzeitig den Ruhrorterinnen und Ruhrortern mehr Lebensqualität bringt. Den Akteuren ist klar: keine leichte Sache.
Startschuss gefallen
Machen statt nur reden: Der Startschuss im Stadtteil selbst fiel im Mai 2023 – mit dem 1. Urban Zero Festival, das rund 2.300 Interessierte besuchten. An vier Standorten konnten sich die Besucher informieren, diskutieren und eigene Ideen einbringen, wie das ambitionierte Ziel der Umweltneutralität erreicht werden kann. Dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und Unterhaltung für die ganze Familie. Am gleichen Tag feierte auch der neue Stadtteiltreff „Umwelt-lokal“ seine Eröffnung: Das Ladenlokal dient künftig als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger für Informationen, Beratung und Austausch sowie als Veranstaltungsort für Events und Workshops rund um den vielfältigen Themenkomplex der Umweltneutralität.
Die Aufgaben der Projektgesellschaft, die im Sommer 2022 offiziell gegründet wurde, sind vielfältig: Sie koordiniert das Vorhaben mit dem Ziel, Ruhrort umweltneutral zu transformieren. Sie unterstützt dabei, die Tätigkeiten der beteiligten Projektpartner untereinander abzustimmen und Projektträger zu vernetzen. Außerdem unterstützt und berät sie insbesondere in Finanzierungsfragen.
Transformation begleiten
Die GEBAG ist größter Gesellschafter der Projektgesellschaft – GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer füllt auch die Position des Geschäftsführers der Projektgesellschaft aus. Warum sich die kommunale Wohnungsgesellschaft so intensiv am Projekt Urban Zero beteiligt? Ganz einfach: „Urban Zero ist ein Pilotprojekt mit enormer Strahlkraft, ich freue mich darauf, dieses Projekt zu begleiten. Als kommunale Wohnungsbaugesellschaft bringen wir die nötige Expertise mit, um den Transformationsprozess von Duisburg-Ruhrort nachhaltig mitzugestalten. Wir kennen das Quartier und können optimal unterstützen, das Leben nachhaltiger und komfortabler zu gestalten.“
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