Alles für die Jugend!

Auf vier Rollen durch die Welt

Zwischen Kindheit und Erwachsen sein ist noch alles möglich. Jugendlichen steht die Welt offen – und sie können sich ausprobieren. Wir haben mit jungen Menschen aus Duisburg gesprochen. Dabei ging es um Träume von mutigen Moves beim Skateboarden.

Das helle Licht der Deckenstrahler spiegelt sich auf dem glatten Betonboden. Aus Lautsprecherboxen wummern Elektro-Beats. Antonio steigt auf sein Skateboard, nimmt Anschwung – und los geht die wilde Fahrt auf der Mini-Ramp. Runter, geradeaus, wieder rauf, dazwischen jede Menge Tricks. „Skaten bringt mir richtig Spaß“, sagt der 15-Jährige. „Und ich gebe gerne richtig Gas!“

Im vergangenen Jahr hat der „Skateboard-Verein Duisburg“ (SVD) seine eigene Skatehalle eröffnet. Seit der Gründung im Jahr 2020 hatten die Mitglieder eine Möglichkeit gesucht, ihren Sport unabhängig vom Wetter ausüben zu können. Fündig wurden sie in Wanheimerort auf einem Industriegelände an der Düsseldorfer Straße. „Für uns ein Glücksgriff“, sagt Vorstandsmitglied Luka Hamacher. „Hier haben wir viel Platz – und wir können uns ganz auf unseren Sport konzentrieren.“

Der Ausbau der alten Werkshalle aus den 1960er-Jahren war für die SVD-Mitglieder ein riesiges Do-it-Yourself-Projekt. Unzählige Stunden haben sie gesägt, geschraubt und gehämmert. Sie haben alte Kabel rausgerissen und neue Leitungen verlegt. Eine kleine Bar haben sie eingerichtet, dazu noch ein Büro und eine Werkstatt. Am Eingang steht ein Billard-Tisch, an den Wänden haben sich Graffiti-Sprayer verewigt. In einer gemütlichen Chill-Ecke stehen Sofas, es wird an der Playstation gezockt und auf dem Couchtisch liegt ein Buch: „Skateboard – Tricks & Technik“, steht auf dem Cover.

Antonio ist bei einer Skateboard-AG in der Schule mit dem Sport in Kontakt gekommen. Der Jugendliche hat Talent, keine Frage. In nur sieben Monaten hat er allerhand gelernt: Ollie, Kickflip, Sliden, Grinden und vieles mehr. Jeden Tag rollt er mit dem Brett durch die Stadt. Seine Schienbeine sind übersät mit blauen Flecken und Kratzern. Darauf angesprochen, zuckt er mit den Schultern: „Gehört halt dazu.“ Und sein Kumpel Manuel, der im Alter von zehn Jahren zum ersten Mal auf einem Skateboard stand, pflichtet ihm bei: „Zum Skaten brauchst Du Disziplin. Auch wenn Du ständig auf die Fresse fliegst, musst Du trotzdem immer weitermachen, sonst lernst Du nie was – das ist wie im echten Leben.“

Dann startet Manuel durch. Er rast eine „Bank“ genannte Rampe hinab, durchquert die Halle, rauscht über eine „Fun Box“, beschleunigt weiter und schießt dann über eine kleine schräge Anfahrtsfläche eine „Wall“ hinauf. In etwa zwei Metern Höhe folgt an dieser Wand eine blitzschnelle Drehung – und dann rollt er die senkrechte Fläche wieder hinunter. „Skaten ist ungeheuer kreativ“, sagt er nachher, „außerdem ist es für mich ein Ventil, um einfach mal alle angestauten Emotionen und Aggressionen rauszulassen.“

Seit der Vereinsgründung vor vier Jahren hat sich eine Menge getan. Das Interesse an dem Angebot ist groß, nicht nur bei Jugendlichen. Auch Kinder und Erwachsene finden sich in den Reihen des Vereins. 200 Namen stehen inzwischen Im SVD-Mitgliederverzeichnis. „Wir hatten bei null angefangen“, sagt Luka Hamacher, „jetzt hat sich die ganze Sache verselbstständigt. Das zeigt uns, dass wir vieles richtig gemacht haben – und das erfüllt uns mit Stolz.“

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