Alles für die Jugend!

Zwischen Regenbogenfischen und Harnischwelsen

Zwischen Kindheit und Erwachsen sein ist noch alles möglich. Jugendlichen steht die Welt offen – und sie können sich ausprobieren. Wir haben mit jungen Menschen aus Duisburg gesprochen. Dabei ging es um die Faszination für die bunte Unterwasserwelt.

Sarah Geweke zieht einen kleinen Korken aus dem Wasser. An ihm sind viele grüne Garnfäden befestigt. Das Gebilde erinnert an einen Wischmopp, weswegen man es auch Laichmopp nennt. Er imitiert die Wurzeln von Schwimmpflanzen, in die viele Fische ihre Eier legen. „Da!“, ruft Sarah freudig und zeigt auf einen weißen Punkt, kaum größer als ein Sandkorn – das Ei eines Regenbogenfisches, Melanotaenia Boesemani. Er stammt ursprünglich aus Australien und Papua-Neuguinea.

Aber Sarah ist nicht in Neuguinea. Sie steht vor einem der rund 60 Aquarien im Vereinsheim „Amazonas 73“ im Duisburger Stadtteil Friemersheim.

„In welches Becken soll der Laichmopp?“, fragt die 17-Jährige ihren Vereinskollegen Dirk Jansen. Er zeigt auf ein kleines Aquarium auf der anderen Seite des Raumes. Dieses und die drei Bassins daneben sind sozusagen die Kinderstube für die Feuerkopfbuntbarsche. Und die Fische züchtet der Verein auch nicht nur für sich selbst. Jeweils an einem Wochenende im Monat können andere Aquaristen Exemplare bei einer Zierfischbörse erwerben.

Bei mehr als 1000 Fischen – vor allem Exoten aus Südamerika, Afrika und Asien – gibt es immer reichlich zu tun. Jeden Mittwoch und jeden Freitag treffen sich die Vereinsmitglieder. In etwa drei Stunden erledigen die Mitglieder dann all die Dinge, die sie tun müssen, damit ihre Lieblinge die optimalen und artgerechten Bedingungen vorfinden. Wasser tauschen,  Filter säubern, Licht installieren, Aquarien dekorieren, sich um die Zucht der teils seltenen Fische kümmern: Die Aufgaben sind vielfältig.

Daher ist Dirk Jansen froh, dass „Amazonas 73“ eine starke Jugendabteilung hat. Er ist der ugendwart des Vereins. Unter den rund 40 Vereinsmitgliedern sind zehn Jugendliche. „Wäre der Verein Ende 2022 nicht von Kamp-Lintfort nach Duisburg umgezogen“, erzählt der 57-Jährige, „dann wäre die Zahl noch größer.“ Gerade für junge Menschen ist die Distanz zwischen den beiden Städten hinderlich.

Für Sarah war der Umzug in dieser Hinsicht kein Problem. Sie selbst wohnt in Rumeln, einem Stadtteil im Duisburger Westen nur unweit von Friemersheim gelegen. „Ich helfe im Verein eigentlich bei allen Sachen mit“, sagt die 17-Jährige. Zur Aquaristik ist sie durch ihren Vater gekommen. Er hat im heimischen Keller ebenfalls rund 60 kleine und große Aquarien. Sie selbst hat keine eigenen Fische mehr. „In meinem Zimmer ist es im Sommer leider zu heiß“, erklärt sie, „um dort Fische halten zu können.“ Aber das ist aus ihrer Sicht auch gar nicht schlimm. Sie genießt es viel mehr, ihrem Hobby zusammen mit ihrem Vater oder den anderen Vereinsmitgliedern nachzugehen. Neben ihrem Vater, der auch der Vereinsvorsitzende ist, ist auch ihr Zwillingsbruder Jannik bei „Amazonas 73“ dabei.

Und die Begeisterung der Familie ist ansteckend: „Aquarien sehen einfach wunderschön aus“, sagt Sarah. Besonders angetan haben es ihr die Harnischwelse. Von ihnen gibt es Hunderte von Arten – mal gepunktet, mal gestreift, aber immer faszinierend schön, wie sie durch das Wasser gleiten.

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