2019 lag die Zahl der Einpersonenhaushalte bei über 17 Millionen
Einsamkeit kennt kein Alter, keine soziale Schicht, keine Religion: Sie kann uns alle treffen. Soziale Isolation und Einsamkeit sind unangenehme Erfahrungen – vor allem, da sie selten selbst gewählte Zustände sind. Unsere Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert: Wo früher noch die Großfamilie unter einem Dach lebte, leben heute mehr und mehr ältere Menschen allein. Gab es zu Beginn der 1990er Jahre noch rund 11 Millionen Einpersonenhaushalte, so lag die Zahl 2019 bei über 17 Millionen: ein Anstieg um mehr als die Hälfte!
Auch die Corona-Pandemie mit teils monatelangen Lockdowns und Quarantäne-Verordnungen hat zur weiteren Vereinsamung in der Gesellschaft beigetragen: Aktuellen Umfragen zufolge fühlen sich 17 Prozent aller Deutschen ständig oder häufig einsam.
Die Bürgerstiftung Duisburg möchte daran aktiv etwas ändern und hat das „Plaudertelefon“ ins Leben gerufen. Was es damit genau auf sich hat? Interessierte sind eingeladen, mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ein halbstündiges Telefonat zu führen. Die ehrenamtliche Person nimmt sich gerne die Zeit, um über vielerlei Themen zu sprechen und begleitet das Gegenüber so ein Stück durch den Alltag. Die Häufigkeit der Telefonate variiert nach Bedarf.
Telefon: 0203.6004-0
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